Bocholter Unternehmen präsentiert in Borken einen „Zukunftsgarten“
Mit dem „Grandipark“ präsentieren Tobias Quartsteg und Jenny de Roy vom Bocholter Gartenbauunternehmen Garten Grandiflora ein innovatives Projekt, das Ästhetik, Nachhaltigkeit und Klimaresistenz vereint. Auf einer 800 Quadratmeter großen Fläche an der Borkener Hagenstiege haben die Landschaftsgärtner einen modernen „Zukunftsgarten“ geschaffen, der sich durch klimaangepasste Pflanzen, ökologischen Nutzen und eine beeindruckende Gestaltung auszeichnet. Der „Grandipark“ setzt auf Vielfalt und Widerstandsfähigkeit: Pflanzen wie Ginko, Purpursonnenhut, Mönchspfeffer und Patagonisches Eisenkraut wurden gezielt für wechselnde Klimabedingungen ausgewählt.
„Unsere Pflanzen müssen Trockenheit, Frost und Starkregen gleichermaßen standhalten – und dabei pflegeleicht sowie insektenfreundlich sein“, erklärt Jenny de Roy, die auch geprüfte Umwelt- und Klimaschutz-Managerin ist. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der intelligenten Bepflanzung unterschiedlicher Standorte. Während feuchte Bereiche mit robusten Gehölzen und Stauden begrünt wurden, entstand in sonnigen, trockenen Zonen eine „Prärie-Bepflanzung“ mit trockenheitsverträglichen Pflanzen und einer schützenden Mulchschicht aus Lavasplit. Ökologisch wertvoll und ästhetisch ansprechend „Zukunftsgärten verbinden Klimaresistenz mit einem ökologischen Mehrwert, ohne die optische Gestaltung zu vernachlässigen“, betont Quartsteg.
So sorgen farbliche Akzente in Rot, Lila und Weiß sowie Highlights wie die Zaubernuss, die im Winter orange erblüht, für einen ganzjährigen Blickfang. Auch funktionale Elemente wie ein nachhaltiges Bewässerungssystem, das Wasser gezielt an die Wurzeln bringt, unterstreichen den durchdachten Charakter des Gartens. Neben der ökologischen Funktion spielt die Förderung von Artenvielfalt eine zentrale Rolle. „Der Garten ist ein Paradies für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge“, berichtet de Roy. Mit winterfesten Gräsern und Stauden schaffen die Gärtner zudem Rückzugsorte für Insekten. Ein Garten mit Überraschungen Der „Grandipark“ bietet nicht nur ökologische Lösungen, sondern auch visuelle Spannung: Verschiedene Blickwinkel, versteckte Elemente wie Steinkreise oder ein Trampolin sowie Solitärpflanzen sorgen dafür, dass Besucher den Garten immer wieder neu entdecken können.
„Es ist wie ein gutes Buch – die Geheimnisse enthüllen sich nach und nach“, sagt Quartsteg. Mit dem „Grandipark“ möchten die Landschaftsgärtner Gartenbesitzer sensibilisieren, ihre Grünflächen nachhaltiger zu gestalten. „Kleine Veränderungen, wie der Einsatz klimaresistenter Pflanzen, können bereits Großes bewirken“, erklärt de Roy. Ihr Appell: „Gärten müssen nicht nur schön sein, sie können auch einen Beitrag zur Umwelt leisten.“