Bürgerbeteiligung „HausAufgaben im Fildeken“ // Perspektiv-Atlas bündelt Ideen



Bocholt (PID). Wie könnte die Fildekenschule und das angrenzende Areal in Zukunft als Wohnraum umgenutzt werden? Wie könnte der Standort auch für das Quartier eine Rolle spielen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich in der Mensa der Gesamtschule rund 30 Bürgerinnen und Bürger unter Moderation von Christiane Marks vom Büro Imorde Projekt- & Kulturberatung. Daniel Zöhler, Stadtbaurat der Stadt Bocholt, begrüßte die Besucher zur letzten Veranstaltung der Reihe „HausAufgaben im Fildeken“.
„Perspektiv-Atlas“ bündelt Ideen
Info-Café, Stadtteil-Spaziergang, Ideen-Workshop: Seit Mitte März haben Bewohner und Akteure des Stadtteils Fildeken die Möglichkeit, Vorschläge und Wünsche für die zukünftige Entwicklung der Fildekenschule und dem angrenzenden Areal zu äußern. In den verschiedenen Veranstaltungsformaten und über einen speziellen Ideen-Briefkasten wurden bereits eine Vielzahl von Anregungen gesammelt, die vom Projektbüro in konkrete „Perspektiven“ für die Fildekenschule überführt wurden. Diese Szenarien wurden von den Bewohnerinnen und Bewohnern diskutiert und ergänzt.
Die zahlreichen Aussagen zu gewünschten Nutzungen, Wohnformen, Angeboten und Zielgruppen, die während des Projektes „HausAufgaben im Fildeken“ gemacht wurden, werden bis Juli im sogenannten „Perspektiv-Atlas“ aufbereitet. Dieser stellt dann die Grundlage für die weiteren Planungen dar, um ein Wohnkonzept zu erstellen, das auf die Bedürfnisse und Eigenheiten des Fildeken und seiner Bewohner zugeschnitten ist.
„Altersgerecht, generationenübergreifend und bezahlbar“
Berthold Klein-Schmeink, Geschäftsführer der Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt, beantwortete zum Abschluss der Veranstaltung Fragen der Bürger. Konkretere Aussagen zur Wohnfläche könnten erst getroffen werden, wenn klar sei, welche Nutzungen und Wohnformen auf dem Areal der Fildekenschule verwirklicht werden, so Klein-Schmeink. Fest stehe nach den Befragungen und im Ergebnis des bisherigen Beteiligungsprozesses aber wohl, dass „altersgerechtes und generationsübergreifendes Wohnen im Segment des bezahlbaren Wohnraums“ geschaffen werden solle. „Die Fildekenschule und deren Fassade stiftet offensichtlich Identität.“ Darum sei es nach seiner Auffassung gut, sie grundsätzlich zu erhalten.
Insgesamt habe das Fildeken durch seine Nähe zum Bahnhof, zur Innenstadt und zum Kubaai-Areal (Anmerkung: Industriebrache, die zu einem Stadtquartier entwickelt werden soll), verbunden mit einer ruhigen Wohnlage einiges zu bieten, fasste der EWIBO-Chef zusammen.
Weitere Ideen und Wünsche für die Entwicklung der Fildekenschule können noch bis zum 31. Mai 2018 in den Ideen-Briefkasten an der Fildekenschule eingeworfen oder per E-Mail an HausAufgaben@ewibo.de geschickt werden. Sie fließen in die Erstellung des Perspektiv-Atlas´ ein.

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