Bürgermeister spottet über „HausAufgaben“-Projekt in der Fildekenschule



Noch vor wenigen Jahren sollte die EWIBO das leerstehende Gebäude der ehemaligen Fildekenschule unter dem Titel „HausAufgaben“ zu einem generationenübergreifenden Wohnhaus umbauen. Der Rat hatte das 2017 im Integrierten Handlungskonzept für das Quartier Fildeken-Rosenberg mit großer Mehrheit so beschlossen. Bürger und Anwohner wurde nach ihrer Meinung gefragt und an den Planungen beteiligt. Vergebens. Denn inzwischen hat die Verwaltung andere Pläne  <madeinbocholt.de/mit-kommentar-stadtmuseum-soll-langfristig-in-alte-fildekenschule-ziehen/>und für die Ideen von damals gibt es hier und da Spott.

Selbst er als Laie habe beim ersten Besuch der Fildekenschule erkennen können, dass die alte Schule für eine Nutzung als Wohngebäude ungeeignet gewesen wäre, meinte BürgermeisterThomas Kerkhoff gestern im Rat, als das Thema auf Anfrage der Linken erneut diskutiert wurde. Und Stadtbaurat Daniel Zöhler ergänzte, dass er schon immer dagegen gewesen sei. Im Rathaus hat man bekanntlich inzwischen neue Pläne für die Immobilie. Das Stadtmuseum und das Stadtarchiv sollen – nach wie vor gegen den Willen der Vereins für Heimatpflege – dort untergebracht werden.

Außer bei der CDU, die der neuen Nutzung viel Gutes abgewinnen konnte, äußerten sich die meisten Fraktionen verhalten. Grünen-Specherin Monika Ludwig warnte davor, das Thema nur „in einer politischen Blase“ zu diskutieren. Damit könne man den Bürgern, die seinerzeit am Projekt „HausAufgaben“ engagiert mitgearbeitet hätten, vor den den Kopf stoßen, erklärte sie.

  1. Ruth Rümping says:

    Auch als Laie erkennt man sofort die Absicht hinter den Aussagen des BM Kerkhoff und des Daniel Zöhlers, der schon immer gegen soziale Bauprojekte gearbeitet hat. Im Rahmen der Regionale 2016 wurde das Projekt „Hausaufgabnen“ im Münsterland erfolgreich durchgeführt. Nachbarn im Fildeken, Politiker und Architekten haben sich damit befasst, leider wurde es verhindert durch, wie ich es erlebe, Machteinfluss und Eigennutz. Das Stadtmuseum in dieses Gebäude zu bringen, ohne eine vorherige Kosten-/Nutzen Planung , unterstreicht die Willkür der Verwaltungsspitze. Man gibt sich selbst einen „Persilschein“, lässt sich vom Rat von etwaigen Regressansprüchen befreien, das grenzt für mich an Vorteilsnahme. Die Art und Weise, wie in den vergangenen Monaten mit Beschlüssen, Bürgermeinung und dem Steuergeld der Bürger umgegangen wurde, ist meiner Ansicht nach ein klarer Fall für die Kommunalaufsicht.

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