Bürgermeister überlastet: Mitarbeiterin übernimmt Kommunikation mit Euregio-Gymnasium

Bürgermeister Thomas Kerkhoff ist offenbar zeitweise überlastet. Darunter leide die Kommunikation mit dem Euregio-Gymnasium über den Neubau der Schule, gestand der Verwaltungschef jetzt im Fachausschuss ein. Er hat diese Aufgabe deshalb an seine Mitarbeiterin Jana Weiß übertragen. Die arbeitet im Geschäftsbereich Steuerungsunterstützung, der direkt dem Bürgermeisterbüro unterstellt ist. Das Baudezernat und die Gebäudewirtschaft sind augenscheinlich außen vor.
Nach wie vor geht es bei den Neubauplänen nicht so richtig weiter. Erst Mitte Mai soll die Projektdefinition abgeschlossen sein. Dann geht es in die Verfahrensvorbereitung mit dem Festlegen von Leistungsbeschreibung, Standards, Restriktionen und Mindestvorgaben. Ende 2028 und damit acht Jahre nach der Schließung wegen Brandschutzmängeln könnte der Bau dann fertig sein. Die Stadt bevorzugt die Vergabe sämtlicher Arbeiten an einen Totalunternehmer.
Kampshoff Reinhold says:
Da hast du ja wieder mal einen headliner.
Du kannst es wohl immer noch nicht verkraften, dass du nicht gewählt wurdest.
Made in Bocholt says:
Exakt Reinhold! Das ist auch genau der Grund, warum Friedrich Merz und Konsorten seit dem 26. September 2021 ständig die Bundesregerung kritisieren. Das hat rein gar nichts mit ihrer poltischen Aufgabe als Oppostion zu tun, sondern liegt einfach und allein daran, dass sie die letzte Wahlniederlage nicht verwunden haben, gell? Im übrigen verweise ich auf das BBV, das sogar den Direktor des Euregio zitiert, der sehr unzufrieden ist mit den bisherigen Abläufen. Und dass das Fachdezernat und die GWB vom Bürgermeister immmer öfter außen vorgelassen werden, hat unlängst sogar die SPD-Fraktion in einem Antrag an den Rat thematisiert. Du siehst: Es gibt viel zu berichten, und wir packen es an – auch wenn das – oder gerade weil das – gegen das immer seltsamer werdende Demokratieverständnis der Bocholter CDU verstößt. Solche Mimmimi-Kommentare spornen uns regelrecht an!
Lucia Wagner says:
Es ist enttäuschend, wenn die CDU und ihre Vertreter, wie Herr Kampshoff, auf Kritik nur mit dem Verweis auf Wahlverluste reagieren. Diese Argumentationsweise, wie sie Herr Blesenkemper erlebt, ist nicht nur schwach, sondern auch gefährlich für den demokratischen Diskurs. Sie suggeriert, dass einmal gewählte Vertreter immun gegen jegliche Form der Kritik sind und ignoriert, dass Demokratie ein fortlaufender Prozess ist, der ständigen Dialog und Überprüfung erfordert.Die CDU in Bocholt, speziell Sie Herr Kampshoff, sollten sich erinnern, dass politische Verantwortung nicht mit dem Wahltag endet. Der Versuch, kritische Stimmen mit Hinweisen auf vergangene Wahlen zum Schweigen zu bringen, untergräbt die Grundlagen der politischen Debatte und Diskussion. Es ist eine Ausrede, um sich nicht mit den eigentlichen Problemen auseinandersetzen zu müssen – in diesem Fall der bedenklichen Entscheidung, den Fachbereichen und Beigeordneten ihre Kompetenzen zu entziehen.Wahlniederlagen sind Teil des politischen Lebens, aber sie sollten nicht als Schutzschild gegen Kritik verwendet werden. Vielmehr ist es an der Zeit, dass die CDU und ihre Repräsentanten sich den realen Herausforderungen stellen, konstruktive Diskussionen führen und vor allem zuhören – auch und gerade wenn sie von „Verlierern“ der Wahl kommen. Denn in einer lebendigen Demokratie sind es oft die kritischen, unbequemen Stimmen, die den Weg für Fortschritt und positive Veränderungen ebnen.
Antonius Mayland says:
Wenn man alles an sich reißt, darf man sich vielleicht nicht wundern, dass man an den Punkt kommt, an welchem man sich überlastet fühlt oder es ist.
Wie wäre es mit delegieren, es gibt einen entsprechenden Dezernenten, der exakt dafür da ist und von uns Bürgern dafür bezahlt wird!
Also, auch wenn man sich nicht mag, Arbeit abgeben schafft Freiräume.