Bürgerstiftung: „Wir sind noch im Rennen!“



Marcus Suttmeyer kämpft. „Wir sind immer noch im Rennen“, meint der Vorsitzende der Bürgerstiftung Bocholt trotz aller Knüppel, die ihm und den 80 Vereinen in Bocholt, die sich für einen Erhalt des Schützenhauses stark machen, zwischen die Beine geworfen werden. Neuerdings scheint der Zuschuss in Höhe von 10 Millionen Euro, den das Land für die Pläne in Aussicht gestellt hatte, in Gefahr zu sein.

Der Grund: Die Stadt hat derart viele große Projekte zur Förderung in Düsseldorf angemeldet, dass sie nach Ansicht von Regierungspräsidentin Feller Prioritäten setzen muss. Dabei rückt das Schützenhaus offenbar nach hinten. Denn der Politik scheinen das Lernwerk auf dem KuBAaI-Gelände, die Rathaussanierung und die Verschönerung der City wichtiger zu sein.

„Die Stadt muss sich von einem ihrer Großprojekte verabschieden“, spekulierte unlängst das BBV. „Völlig falsch“, kontert Marcus Suttmeyer. Man müsse allerdings über Dimensionen, Zeitpläne und Förderschwerpunkte nachdenken und vor allem auch reden, so der Vorsitzende der Bürgerstiftung.

Nach wie vor steht der Rat mehrheitlich bei den Schützenhaus-Rettern im Wort. Ein jährlicher Betriebskostenzuschuss in Höhe von 180.000 Euro wurde über 20 Jahre unter Bedingungen zugesagt. Dieser dient als Basis für eine freie Finanzierung. Über alles andere soll in den kommenden Tagen diskutiert werden. Verwaltung und Rat halten sich offiziell bedeckt. Dennoch dringt – sehr zur Verärgerung der Vereine und Partner – immer wieder etwas nach draußen.

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