CDU-Anfrage zu Mikroplastik in Bocholt



Durch welche Maßnahmen könnten Belastungen mit Mikroplastik in Bocholt
verringert werden? Dies ist eine von mehreren Fragen, die die CDU-Fraktion
für die kommende Sitzung des Umweltausschusses am 4. Juli stellt.

Barbara Fölting, CDU-Stadtverordnete, erklärt hierzu: „Mikroplastik ist nur
schwer abbaubar. Sobald es in die Umwelt gelangt, unterliegen die winzigen
Plastikpartikel weiteren Fragmentierungen, wodurch sie auch moderne
Trinkwasseranlagen passieren können. So gelangen die kleinen Plastikpartikel
auch in den menschlichen Körper, während die gesundheitlichen Folgen noch
nicht abschätzbar sind.“ Daher sollten wir nach Möglichkeit dringend
vermeiden, dass Mikroplastik in die Umwelt gelangt, fordert Fölting.

Doch genau das passiert zum Beispiel durch viele herkömmliche
Kunstrasenplätze und Kleinspielfelder. Das Mikroplastik-Granulat wird über
Niederschlag, Wind und Abrieb in die Kanalisation gespült und gelangt so in
die Umwelt. Laut Herstellerangaben werden jährlich geschätzt 250 bis 4000
Kilogramm Mikroplastik bei einem modernen Kunstrasenplatz ausgetragen. „Auch
wenn eine Sperrung der Kunstrasenplätze in Bocholt zurzeit nicht zur
Diskussion steht, sollten wir uns überlegen, wie wir die Umwelt stärker
schonen können“, so Fraktionsvorsitzender Burkhard Weber.

Die CDU-Fraktion möchte vor diesem Hintergrund wissen, ob es sich bei den
Kunstrasenplätzen und Kleinspielfeldern in Bocholt um Systeme handelt, die
die Aufnahme von Mikroplastikpartikeln in Gewässer verringern. Falls es sich
jedoch um herkömmliche Kunstrasenplätze handelt, stellen sich für die CDU
die Fragen, welche umweltschonenden Alternativen es gibt, ob die bestehenden
Kunstrasenplätze umgerüstet werden können und welche Möglichkeiten bestehen,
die Ausbringung von Mikroplastikpartikeln zu verringern. Außerdem möchte die
CDU von der Verwaltung wissen, ob im Stadtgebiet noch weitere Quellen
bekannt sind, von denen eine Belastung mit Mikroplastikpartikeln ausgeht und
durch welche Maßnahmen hier die Belastungen verringert werden können.

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