CDU fordert: Bocholt soll „Sternenstadt“ werden

Die CDU will, dass Bocholt „Sternenstadt“ wird. In einem Antrag an den Ausschuss für Umwelt und Grün macht sie sich deshalb für die Reduzierung der „Lichtverschmutzung“ stark und fordert eine Selbstverpflichtung der Stadt, bei eigenen Beleuchtungsanlagen alle Formen von Lichtverschmutzung zu minimieren.

Die Folgen der Lichtverschmutzung seien wesentlich vielfältiger als vermutet; heißt es in dem Antrag. Denn mehr als 60 Prozent aller Lebewesen seien nachtaktiv. “Sie werden in ihren nächtlichen Aktivitäten gestört (Bestäubung, Fortpflanzung, Futtersuche). Sie werden durch das viele Licht geblendet, verdrängt, abgelenkt, irritiert. Es kommt zu Verhaltensänderungen, Verschiebungen von Räuber- Beute-Beziehungen und Dezimierungen von Lebensräumen und/oder Beständen.“

Für unzählige Insekten werde Licht sogar zur tödlichen Falle. so die Union. „Alleine an Deutschlands Straßenlaternen sterben 100 Milliarden Insekten während des Sommers an Erschöpfung wegen Dauerumkreisung des Lichts, verbrennen, fallen angelockten Fressfeinden zum Opfer und fehlen an anderer Stelle im Ökosystem“, heißt es weiter.