CDU Ortsverband will auch „Boorle“ auf dem Ortsschild Barlo



Rund acht Millionen Menschen in Deutschland beherrschen die niederdeutsche Sprache. Vermehrt besteht vor Ort der Wunsch, diese kulturelle Vielfalt auch auf Ortseingangstafeln zu dokumentieren. Plattdeutsche Bezeichnungen auf den Ortsschildern tragen deutlich zur Verbundenheit der Menschen mit ihrer Region bei. Das bedeutet ein Stück Identität.

NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) hatte bereits im Oktober 2017 angekündigt, sich für zweisprachige Ortsschilder einsetzen zu wollen. Die frühere schwarz-gelbe Landesregierung und zuletzt auch die rot-grüne Regierung hatten zweisprachige Ortsschilder lange abgelehnt und argumentiert, dass solche Schilder für Autofahrer schwerer zu lesen seien. Eine Einschränkung der Lesbarkeit oder eine Erhöhung der Unfallgefahr durch solche Schilder sind aus diesen Ländern nicht bekannt, heißt es im Antrag der Regierungsfraktionen NRW.

„Vermehrt besteht vor Ort der Wunsch, diese kulturelle Vielfalt auch auf Ortseingangstafeln zu dokumentieren. Vielfach weicht der traditionelle oft noch in der Alltagskommunikation verwendete Ortsname von der amtlichen Bezeichnung ab. In Sachsen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen besteht bereits die Möglichkeit, Ortsschilder zweisprachig zu gestalten. Allein in Niedersachsen haben bereits über sechzig Orte Gebrauch von dieser Möglichkeit gemacht.“, heißt es in dem gemeinsamen Antrag 17/1437 vom 12.12.2017 der CDU und FDP im Landtag von NRW.

Laut NRW Plenarprotokoll 1716 vom 20.12.2017 Seite 71 wurde der Antragangekommen.

Der CDU Ortsverband Nordost unterstützet den Heimatverein „vör dessen Boorle“ mit dem Wunsch „Boorle“ auf dem Ortsschild Barlo als plattdeutschen Name aufzunehmen, so Rainer Venhorst und bittet die Fraktion der CDU diesen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung zu stellen.

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