Chinesen besichtigen Wertstoffhof und Wasserwerk



Eine sechsköpfige Delegation aus der chinesischen Stadt Fuzhou besuchte am Donnerstag, 28. März 2019, die Stadt Bocholt. Die Experten aus dem Umweltbereich interessierten sich hier insbesondere für die Abfallwirtschaft sowie die Ver- und Entsorgung. Die stellvertretende Bürgermeisterin Hanni Kammler empfing die Gäste im Bocholter Rathaus. Sie stellte ihnen die Stadt Bocholt als wichtigen Wirtschaftsstandort und Klimakommune vor.
Am Empfang nahmen auch der Präsident der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Bocholt e.V., Ulrich Paßlick, sowie die Partnerschaftsbeauftragte der Stadt Bocholt, Petra Taubach, teil. Die Reise der Gäste aus Fuzhou wurde von der Deutsch-Chinesischen Business Center- & Unternehmensservice GmbH in Düsseldorf organisiert. Einige Vertreter kamen ebenfalls mit nach Bocholt.

Wertstoffhof des ESB beeindruckte

Zu den ersten Stationen in Bocholt gehörte der Besuch des Wertstoffhofs des Entsorgungs- und Servicebetriebs der Stadt Bocholt (ESB). Interessiert beobachteten die chinesischen Experten, wie die Anlieferer die Müllmengen in die verschiedenen Container sortierten. Sie interessierten sich insbesondere dafür, ob die Bürgerinnen und Bürger dafür Geld bezahlen müssen. In Bocholt können diese Abfälle jedoch ohne eine zusätzliche Bezahlung abgegeben werden. Dieser Service ist bereits in den Gesamtgebühren einkalkuliert.

Besuch im Wasserwerk Liedern

Vom Wertstoffhof aus ging die Fahrt durch den Industriepark Mussum, der zu den größten zusammenhängenden Industrieflächen in Nordrhein-Westfalen gehört. Vorbei an der Kläranlage ging es zum Wasserwerk Liedern. Hier begrüßte Jürgen Elmer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bocholt GmbH, die Gäste aus Fuzhou.

Im Wasserwerk erfuhren sie, wie das Grundwasser in Bocholt gefördert, aufbereitet und gespeichert wird, bevor es die Endverbraucher erreicht. Für Überraschung sorgte die Information, dass das Trinkwasser in Bocholt nicht gechlort wird. „Es gibt hier keine schädlichen Bakterien im Wasser, so, dass wir es nicht chloren müssen.“, erklärte Herr Langert vom Wasserwerk. Den kurzen Aufenthalt im westlichen Münsterland beendeten die chinesischen Gäste mit einem Besuch auf der Wasserburg Anholt.

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