Spezielles Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz jetzt auch in Bocholt



Von JONAS BÖLTING (Text und Foto)

Bocholt hat ein neues Löschfahrzeug für den Katastrophenschutz. Stolz stellten der Leiter der Feuerwehr, Thomas Deckers, der erste Stadtrat, Thomas Waschki, Kreisbrandmeister Johannes Thesing und Feuerwehrmann Dirk Arping das neue, rund 300.000 Euro teure Fahrzeug jetzt der Öffentlichkeit vor. Der LF 20 KatS ist ein wichtiger Bestandteil für die Gefahrenabwehr in NRW, hieß es.

Das Löschfahrzeut ist das erste seiner Art, das im Kreis Borken übergeben wurde. Die Bocholter Feuerwehr rüstete nur noch die Atemschutz- und Funktechnik nach, für die die Stadt 8.000 Euro bezahlt hatte. Trotz seines hohen Preises wird das Fahrzeug laut Thomas Deckers gebraucht, da es nicht nur als spezifisches, sondern auch als alltägliches Löschfahrzeug genutzt werden kann. Zudem sei es kaum möglich, ohne die Hilfe anderer Feuerwehren die Katastrophen zu bewältigen und man müsse sich deshalb gegenseitig unterstützen, so Johannes Thesing.

Zu den technischen Details des Fahrzeuges erwähnte Dirk Arping, dass es einen 340 PS starken Motor mit Allrad-Antrieb und ein vollautomatisches Wandlergetriebe hat. So sei es in der Lage, Steigungen bis zu 40 Prozent zu schaffen und sogar Neigungen der Fahrbahn bis zu einem gewissen Grad auszugleichen, so Arping. Zudem besitzt es eine Wasserdurchfahrtsfähigkeit von bis zu 90 Zentimetern und besitzt einen 1000 Liter großen Löschmittelbehälter. Außerdem ist für die Besatzung des Fahrzeuges bei extremer Hitze oder Kälte eine Klimaanlage, eine Standheizung und eine Kühlbox für Getränke eingebaut, um so längere Einsätze zu erleichtern.

Da es bei einer Katastrophe auch zu längeren Einsätzen kommen kann, wird das Fahrzeug nur an Feuerwehr-Stationen mit großem Personal ausgeliefert, um den maximalen Schutz der Bürger nicht zu gefährden.

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