Die Martinsgans-Tradition (mit Rezept)



Die traditionellen Umzüge zur Erinnerung an den Sankt Martin sind vorüber. Aber es gibt noch einen alten Brauch, der mit Sankt Martin zusammenhängt. Jetzt beginnt die Zeit für ein festliches Essen. In vielen Restaurants wird gebratene Gans angeboten und auch in den meisten Familien steht sie auf dem Speiseplan. Es gibt viele Geschichten darüber, wie dieser Brauch entstanden ist. Eine davon ist: Martin, Bischof von Tours hatte sich vor ungefähr 1600 Jahren in einem Gänse-Stall versteckt und wurde vom Lärm der Tiere verraten.

In Bocholt und Umgebung gibt es nicht sehr viele Leute, die Gänse züchten. Aber hin und wieder sieht man noch Bauernhöfe mit einer ganzen Schar schöner weisser Gänse. Jetzt, zur Zeit um Sankt Martin sind sie gut gefüttert worden und haben das richtige Gewicht, um geschlachtet zu werden. Viele Gänse für das Gänse-Essen kommen auch aus anderen Regionen und Ländern, vor allem aus Polen.

Wer einen leckeren Gänsebraten probieren möchte – hier ein einfaches Rezept für die Zubereitung: Zutaten für 4 Personen: 1 küchenfertige Gans, ungefähr 4 kilo, Salz, Pfeffer, 2 Esslöffel getrockneter Majoran

Zubereitung: Backofen auf 170 Grad vorheizen. Die Gans mit Salz, Pfeffer und Majoran von innen und aussen einreiben. Man kann das Innere der Gans mit Äpfeln füllen, muss aber nicht sein. Die Schenkel mit Küchengarn zusammenbinden. Etwas gesalzenes Wasser auf ein Backblech geben, die Gans mit dem Rücken darauflegen.und für ungefähr 3,5 Stunden in den Ofen geben. Den Braten zwischendurch mehrmals mit Salzwasser begiessen. Zum Gänsebraten passen am besten Kartoffeln und Rotkohl.

„Orbis“ wünscht guten Appetit !

 

  1. Danke für diese schöne Anleitung zur Vorbereitung einer Gans. An Majoran als Gewürz habe ich noch gar nicht gedacht. Eine gute Alternative dazu ist es, eine fertig präparierte Gans zu bestellen.

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