Digitales „Schwarzes Brett“ fürs Bocholter Ehrenamt



Bocholt (PID). Auf der Bocholter Homepage für das Ehrenamt (www.wir-fuer-bocholt.de) gibt es ab Samstag, 12. Dezember 2020, einen neuen Service, über den Bocholter Vereine, Organisationen und Initiativen auf der einen Seite sowie lokale Unternehmen und engagierte Bocholterinnen und Bocholter auf der anderen Seite kleine oder große Hilfestellungen anfragen oder anbieten können: Das
Digitale Schwarze Brett, erreichbar unter www.wir-fuer-bocholt.de/schwarzes-brett .
Im Stil von „Suche/Biete“-Kleinanzeigen können Interessenten bequem und einfach online ein Inserat auf das Schwarze Brett „anpinnen“. So werden die Bedarfe der Vereine und Organisationen sichtbar und Bocholter Unternehmen sowie Bürgerinnnen und Bürger können die passende Hilfestellung leisten. Dabei ist es ebenfalls möglich, selbst eine Hilfestellung anzubieten, worauf dann andere Vereine und Organisationen reagieren können. Das Ganze ist in einer optisch ansprechenden Darstellung, auf Wunsch mit Bildern oder einem Logo, hinterlegt.
Hilfestellungen bequem online anfragen oder anbieten

Unter www.wir-fuer-bocholt.de/schwarzes-brett gibt es hierzu einfach zu handhabende Möglichkeiten, eine Anzeige online aufzugeben und die bereits vorhandenen Anzeigen zu lesen. Über eine Filterfunktion kann die Suche zielgenau gesteuert werden. Neu abgeschickte Anzeigen werden binnen maximal 24 Stunden freigeschaltet.
„Über das Schwarze Brett können alle Akteure suchen, finden und anbieten. Sie können hier nach unterstützenden Leistungen verschiedenster Art forschen oder Angebote für Andere einstellen. Dabei kann es ums Verleihen oder Ausleihen von Equipment gehen, um die Suche nach oder die Bereitstellung von Räumen, um KnowHow, Suche nach Materialien oder auch um persönlichen Einsatz“, erklärt Rainer Howestädt, Leiter der Freiwilligen-Agentur Bocholt, welche die Homepage betreibt. Howestädt ist zugleich auch einer der Sprecher des Netzwerkes „engagiertestadt Bocholt“. „Dieses neue Modul orientiert sich an den bereits zweimal erfolgreich durchgeführten „Marktplatz für Gute Geschäfte“, eine Art Speed-Dating zwischen Vereinen und Unternehmen, und soll das Engagement der Vereine und die große Unterstützungsbereitschaft unserer Unternehmen und unserer Bürger auf noch einfacherem Weg zusammenbringen“, so Howestädt.
Bedarfsorientierte Entwicklung im Netzwerk
Der Wunsch, auf diese Weise kleine oder große Unterstützung zu finden, kommt aus der Mitte der Bocholter Vereinswelt und wurde zuletzt auf der Jahresversammlung des Netzwerkes „engagiertestadt Bocholt“ Ende 2019 nochmals bekräftigt. Eine Arbeitsgruppe hat sich des Themas angenommen und – mit Corona-bedingter Verzögerung – das neue Modul nun entwickelt.
„Wir, die Vereine, haben auf den Marktplatz-Veranstaltungen 2017 und 2019 bereits erfahren, dass viele Bocholter Unternehmen auch jenseits von Sponsoring und Spendentum uns gerne auch auf andere Art und Weise unterstützen und zu Kooperationen bereit sind“, sagen Leo Heßling von der Senioren-Theatergruppe „Spätzünder“ und Veronika Kampshoff vom „Bocholter Freundschaftsring“ und Mitglieder der Arbeitsgruppe, „daher haben wir in der Arbeitsgruppe von Beginn an das sichere Gefühl gehabt, hier ein sinnvolles und nützliches neues Format zu entwickeln.“
Einfache Handhabung
Der Arbeitsgruppe war wichtig, dass ein technisch hochwertiges Format entsteht, aber leicht zu bedienen und zu lesen ist. Norbert Bastians, seit Ende 2019 als engagierter Bocholter Bürger ebenfalls Mitglied im Netzwerk und Teil der Arbeitsgruppe: „Digital, einfache Anmeldung, einfach zu handhaben, einfache Kontaktaufnahme. Das war unsere Zielsetzung bei der Entwicklung des Schwarzen Bretts und ich glaube, dies ist uns am Ende auch gelungen.“
Dabei wurde eine ausgewogene Balance zwischen dem, was grundsätzlich technisch möglich ist und einem guten Handling für den Nutzer gefunden. „Wir haben bewusst auf die ein oder andere technische Spielerei verzichtet, um dem Stil eines realen Schwarzen Bretts möglichst nahe zu kommen“, erklärt Thomas Unruh vom Bocholter Tierschutzverein und fünftes Mitglied der Arbeitsgruppe.
Mit dem Digitalen Schwarzen Brett fügt die „engagiertestadt Bocholt“ nun ein neues Angebot auf der Homepage ein, welche selbst vor zwei Jahren in diesem Netzwerk gemeinsam entwickelt wurde. „In Zeiten der Corona-Pandemie sind natürlich leider einige Vereine und Organisationen in ihrem Tun eingeschränkt oder müssen sogar ganz inaktiv sein, so dass sie das Schwarze Brett derzeit möglicherweise nur bedingt nutzen können“, meint Howestädt, „aber vielleicht liegt hier auch eine große Chance, sich vorausschauend mit Unterstützungen über das Schwarze Brett für den hoffentlich baldigen Neustart gut aufzustellen.“
Stärkung des Gemeinsinns
Alle an der Entwicklung des Schwarzen Bretts beteiligten Personen sind sich sicher, dass mit Hilfe des neuen Service der Gemeinsinn und das Zusammenspiel zwischen Zivilgesellschaft und Unternehmen in Bocholt weiter gestärkt werden kann: „In Bocholt funktioniert dies traditionell immer schon sehr gut. Nun gibt es eine neue, digitale Möglichkeit, den Zusammenhalt noch mehr zu stärken.“ Mit diesen Worten hofft die Arbeitsgruppe und das Netzwerk „engagiertestadt Bocholt“ auf eine rege Nutzung des Digitalen Schwarzen Bretts.

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