Ein Kleinod: Bocholter Handwerksmuseum startet neu durch



Der Tag war voller Symbolik. Bewusst am 90. Geburtstag des unlängst verstorbenen Tischlermeisters Walter Dues wurde jetzt dessen Lebenswerk, das Handwerksmuseum Bocholt, nach umfangreicher Renovierung wieder eröffnet. Der Brunnen hat ein neues Dach bekommen, der Wassermühle läuft wieder, Fenster und Türen wurden ausgebessert und neu gestrichen. So präsentierte sich das einmalige Kleinod in ganz neuem Glanz. Eine der ersten Gratulanten war Bürgermeister Peter Nebelo.

„Schon im Jahr 2007 haben die Familie Dues und die Stadtsparkasse Bocholt die Stiftung Bocholter Handwerksmuseum gegründet. Deren Ziel und Aufgabe ist es, das Museum in die Nachhaltigkeit zu überführen und diese einzigartige Sammlung dauerhaft der Öffentlichkeit präsentieren zu können“, hatte der Stiftungsvorsitzende Kai Enck in seiner Begrüßung erklärt. Das Thema Finanzen sei dabei ein ganz wichtiger Aspekt. „Neben dem Grundstück, den Gebäuden, der einzigartigen Sammlung und dem Kapital in der Stiftung bedanke ich mich vor allem auch für die regelmäßige, finanzielle Unterstützung der Stadt Bocholt und der Kreishandwerkerschaft. Eines ist ganz klar zu sagen: Ohne diese Unterstützung wäre ein Betrieb des Museums nicht umsetzbar“, so Enck weiter.

Noch viel wichtiger aber seien die Menschen, die das Museum zukünftig mit Leben und Inhalt füllen würden . „Hierbei bin ich sehr froh, dass wir mit Gerd Kempkes und Florian Sauret zwei Personen gefunden haben, die das Museum zukünftig verantworten und managen werden“, erklärte Kai Enck

Es kann und muss sich zukünftig im Museum einiges bewegen. Hier konnten bis zur Wiedereröffnung nicht alle Pläne verwirklicht werden. Das würden die Beteiligten Schritt für Schritt angehen, hieß es. Unter anderem etabliert sich das Museum als Mitmachmuseum. Kinder können hier Eisen schmieden, Körbe flechten, Seile drehen, Brot backen und vieles mehr. Für viele Geburtstagsfeiern ist das Handwerksmuseum deshalb bereits eine gute Adresse.

Ab sofort ist das Museum wieder donnerstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Mehr Infos sind auf der ebenfalls komplett renovierten Internetseite bocholter-handwerksmuseum.de <bocholter-handwerksmuseum.de/> zu finden.

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