„Wir trotz(en) Corona“



„Wir trotz(en) Corona“ – unter diesem Motto präsentiert das Stadtmuseum Bocholt  Arbeiten und Eindrücke  über die aktuelle Corona-Pandemie in einer Sonderausstellung. Mit Fotografien, Kunstwerken, Gemälden und verschiedenen Handarbeiten werden ganz persönliche und individuelle Eindrücke zur aktuellen Pandemie gezeigt.  Der Erste Stadtrat Thomas Waschki eröffnete am 21. September 2020 die Ausstellung. Musikalisch begleitete das Streichquartett der Musikschule Bocholt-Isselburg die Zeremonie.

„Das Unglaubliche und Unfassbare etwas fassbarer zu machen“, so beschrieb Thomas Waschki die Intention zu der jetzigen Ausstellung. Kein Exponat, das im Stadtmuseum hängt, wurde speziell für diese Ausstellung angefertigt. „Es sind Momentaufnahmen aus dem Privatleben der Menschen dies- und jeseits der deutsch-niederländischen Grenze. Sie alle wurden dem Museum in Folge eines öffentlichen Aufrufes zur Verfügung gestellt“, erklärt Lisa Merschformann, die neue Leiterin des hiesigen Stadtmuseums.
Kreativ und produktiv in Coronazeiten
Corona hat gezeigt, wie kreativ und produktiv der Umgang mit der Krise möglich sein kann. „In der Kunst und im Privaten sind wir dazu in der Lage“, so Waschki. In der Ausstellung sind Exponate von über 40 Personen zu sehen. Teilgenommen haben Künstlerinnen und Künstler sowie Privatpersonen aus Bocholt und der deutsch-niederländischen Grenzregion.
40 Werke zeigen Corona im Alltag
In ihren Werken zeigen sie, wie sie ihre Eindrücke verarbeitet haben, welche privaten Gefühle sie mit der Pandemie verbinden und wie sich die offiziellen Einschränkungen auch in die Arbeiten der Künstler in der Grenzregion niedergeschlagen hat. Viele Fotos dokumentieren auf besondere Weise, wie Corona unser Leben mit Maske, Abstand und Händewaschen auf beiden Seiten der Grenze verändert hat. Das grenzüberschreitende Projekt wird deshalb auch von der EUREGIO im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland unterstützt.
Dank an früheren Museumsleiter Georg Ketteler
Die Eröffnung der jetzigen Sonderausstellung beendete gleichzeitig die sechsmonatige, coronabedingte Schließung des Museums. In dieser Zeit war man jedoch nicht untätig: Neben der Anschaffung einer neuen Museumssoftware, Umbauarbeiten und die Beantragung von Fördergeldern wurde eine Nachfolge für den bisherigen Leiter Georg Ketteler gesucht. Dieser gab die Aufgabe nach mehr als 25 Jahren in jüngere Hände. Der Erste Stadtrat und die Anwesenden dankten ihm für seine Arbeit mit einem großen Applaus.
Neue Leiterin für Stadtmuseum Bocholt
Mit Lisa Merschformann hat man eine geeignete Nachfolgerin gefunden, die vorfreudig sowie voller Tatendrang und Energie in ihre neue Aufgabe einsteigt. Sie möchte die bisherige Arbeit fortsetzen, das Stadtmuseum mit vereinten Kräften stärker zu einem Ort des Austausches, des Begegnens und der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu machen. „Ich freue mich, diesen Weg gemeinsam mit der Stadt Bocholt und dem Verein für Heimatpflege zu gehen und bin gespannt auf alles was kommt“, so Merschformann.

Text und Foto: Stadt Bocholt

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