CDU fordert „null Toleranz“ für Gewalt im Ravardiviertel



„Für Gewalt und Kriminalität gibt es keine Toleranz“: Mit diesen Worten hat CDU-Fraktionschef Burkhard Weber in seiner Haushaltsrede ein Sicheres-Ravardiviertel-Konzept gefordert. Für ein Party- und Ausgehviertel sei das schlichtweg sinnvoll. „Zum Beispiel könnte der Bereich zum Europaplatz hin bessere beleuchtet werden. Erfahrungsgemäß hat ein solch einfaches Mittel schon einen relativ großen Effekt. Die Bocholter sollen sicher sein und sich gleichzeitig sicher fühlen“, so Weber weiter. Sein Stellvertreter, der Vorsitzende der Jungen Union Lukas Behrendt, erläuterte die Pläne später noch einmal genauer. Doch fast alle anderen waren dagegen.

Es gebe bereits einen runden Tisch Ravardiviertel. Der arbeite sehr gut, meinte indes Bürgermeister Peter Nebelo und sprach sich dagegen aus. Frank Büning (Die Linke) warnte gar davor, ständig über das Viertel zu reden und es damit „zu stigmatisieren“. Der für Sicherheit zuständige Dezernent Thomas Waschki sprach von einem bereits bestehenden Konzept. Dann solle das wenigstens überarbeitet werden, forderte die CDU schließlich und schwächte ihren Antrag damit ab.

Am Ende kam es zur Kampfabstimmung, die die Union nur mit 24:20 gewann, weil sich die Stadtpartei der Stimme enthielt.

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