Flucht aus der Gleichmacherei führt zu kreativen Teams



In Firmen ist Kreativität und Lösungsfindung ein wichtiger Baustein – und die Grundlage jeder Innovation sind Ideen. Dass unterschiedliche Persönlichkeiten in einem Team zusammenkommen müssen, um die besten Ideen zu entwickeln, ist eine These aus einem Fachbeitrag von Tobias Fastenrath, Innovationsmanager und Verbandsingenieur beim Unternehmerverband.
„Auf die heterogene Zusammensetzung von Teams zu achten, erhöht die Wahrscheinlichkeit von Ideen und Lösungsbildung erheblich. Denn Unterschiedlichkeit in Teams reduziert das Risiko von stabilen Gruppenmustern, die kreative Ideen erschweren. Oder vereinfacht ausgedrückt: Harmonische Systeme sind dumme Systeme“, so Fastenrath in dem Fachbeitrag. Er stützt diese Annahme auf der These, dass das Gehirn drei Elemente benötigt, um kreativ zu werden: Erregung, Bewertung und Problemlösung. „Die Lernprinzipien des Gehirns werden auf die Teambildung übertragen und bewusst instabile Phasen erzeugt“, so Fastenrath. Dabei sei es unerheblich, ob am Ende eine radikal neue Idee oder eine gängige Lösung entstehe. Wichtig sei die „Flucht aus der Gleichmacherei“.

Erschienen ist der Beitrag in dem Buch „Ideen erfolgreich managen“. „Insbesondere in mittelständischen Unternehmen ist der Innovationsmanager das Bindeglied zwischen Unternehmensführung und technischen Neuerungen. Innovationsmanager sind gut beraten, auch auf solche Rahmenbedingungen zu achten, um das Potenzial auszuschöpfen“, erläutert Fastenrath, der sich am Managementzentrum Mittelrhein zum Innovationsmanager ausbilden ließ und seit dem vergangenen Jahr das Team des Unternehmerverbandes als Verbandsingenieur verstärkt. Sein Aufgabenbereich ist vielfältig. Neben Innovationsmanagement zählen dazu auch Prozessoptimierung bei Arbeits- und Betriebszeit, Entgeltsysteme, Arbeitsbewertung, Datenermittlung und die Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen. „Weitere Schwerpunkte sind der Arbeits- und Gesundheitsschutz“, erläutert Fastenrath.

Tobias Fastenrath studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Niederrhein. Gebürtig stammt der 37-Jährige aus Mönchengladbach. Nach Stationen bei einem großen international tätigen Unternehmen und einem anderen Arbeitgeberverband bringt er nun seine Schwerpunkte wie den Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz beim Unternehmerverband ein. Fastenrath bietet auch Seminare im HAUS DER UNTERNEHMER an.

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