Mit Oma in Kontakt bleiben – Johanneswerk testet Videotelefonie



Seit knapp drei Wochen gilt er: Der Erlass des Bundesgesundheits-Ministeriums und der NRW-Landesregierung, zum Besuchsverbot in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe. Für viele Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörigen ein herber Einschnitt – ist doch gerade der persönliche Kontakt für sie so wichtig. Deshalb schaffen die Techniklotsen, ein Tochterunternehmen des Ev. Johanneswerks, das in Bocholt das Käthe-Kollwitz-Haus betreibt, gerade eine datenschutzkonforme und sichere Lösung der Videotelefonie.

Dabei kommt eine frei verfügbare Software zum Einsatz, die auf einem internen Server der Techniklotsen installiert ist. Für die Videoanrufe steht dann eine eigene Internetseite zur Verfügung. Die Nutzer vergeben einen Raumnamen, der sozusagen die Eintrittskarte für das Programm ist. In diesem Raum können Bewohner und Angehörige dann gut geschützt miteinander kommunizieren.

„Durch die Corona-Krise hat das Thema Videotelefonie eine sehr große Bedeutung bekommen. Für uns war besonders wichtig, dass eine Videotelefonie-Lösung auch datenschutzkonform und sicher sein muss“, sagt Karsten Glied, Geschäftsführer der Techniklotsen. „In dieser Krisenzeit ist es für uns ein wichtiger Schritt, dass wir den Bewohnerinnen und Bewohnern in unseren Einrichtungen Videotelefonie mit einer hohen Sicherheit zur Verfügung stellen können“, ergänzt Dr. Ingo Habenicht, Vorsitzender der Geschäftsführung

Das Jacobi-Haus in Bünde sowie die Johanneswerk-Tochter Diakonie für Bielefeld haben die neue Plattform für Videotelefonie erfolgreich mit Bewohnern und Angehörigen sowie Kunden getestet. Nun soll diese Möglichkeit nach und nach allen Johanneswerk-Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt werden 36 Altenheime und sieben Wohnverbünde für Menschen mit Behinderung mit der entsprechenden Technik ausgestattet. So können die ersten Bewohnerinnen und Bewohner die neue Videotelefonie-Lösung passend zu Ostern nutzen.

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