SPD fordert: „Dinosaurier West/Nordring“ aussterben lassen



Nach Ansicht der SPD-Fraktion ist es Zeit, den verkehrstechnischen und -strukturellen Dinosaurier „West/Nordring“ aussterben zu lassen und ihn nicht alle Jahre wieder neu zu beleben. Bocholt brauche im Verbund mit dem Umland und innerhalb der Stadt neue Verkehrskonzepte und eine alternative Mobilitätsentwicklung. Alternativen, im Sinne der Verkehrswende und im Rahmen des im digitalen Verkehrszeitalter Machbaren seien jedoch nie ernsthaft geprüft worden, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Bocholter SPD-Fraktion ist strikt gegen eine Verkehrspolitik, die ihre Wurzeln vor sieben Jahrzehnten hat und sich auf veraltete Finanzierungskonzepte beruft. „Wer ehrlich zu den Bürgerinnen und Bürgern sein will“, so erklärt der Fraktionsvorsitzende Martin Schmidt, „muss zugeben, dass sich in Zeiten von Klimawandel und im Rahmen des Green Deal der EU, keine ernsthafte Finanzierungsgrundlage mehr gibt. Die politischen und fördertechnischen Bedingungen auf allen Ebenen sind heute andere als vor 10 Jahren.“

Um die Klimaziele Deutschlands und der EU zu erreichen, müsse der Ausstoß von Treibhausgasen bereits bis 2030 um 55 Prozent gesenkt werden. „Wir sind da alle Teil der Lösung und können die Verantwortung nicht auf andere verschieben“, so die SPD-Stadtverordnete Nina Andriehsen und verweist auf die ökologisch-negativen Aspekte des Rings. Maßnahmen der bereits eingeleitete Verkehrswende sind starke Verbund- und ÖPNV-Systeme. Die bereits voranschreitende Entwicklung hat zum Ziel, den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren.

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