Sturm „Sabine“ beschert Feuerwehren und THW 207 Einsätze



Kreis Borken. Das Sturmtief „Sabine“ hat am Wochenende rund 400 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks im Kreis Borken sowie viele weitere Diensttuende stark beschäftigt. Auch am gestrigen Montag mussten noch Einsätze abgearbeitet werden. An den Aufräumarbeiten wirkten dann auch Mitarbeiterteams der kommunalen Bauhöfe und des Kreisbetriebs mit. Insgesamt 207 sturmbedingte Einsätze verzeichnete die Kreisleitstelle am Sonntag und Montag: umgestürzte Bäume, herabgefallene Dachziegel oder auch umgekippte Bauzäune gehörten zu den häufigsten Einsatzgründen. Personenschäden waren glücklicherweise nicht zu verzeichnen. Größere Sachschäden gab es hingegen an zwei Orten: In der Nacht zum Montag ist in Heek ein Hausgiebel eingestürzt. Die Bewohner haben sofort eine andere Unterkunft gefunden. Und in Schöppingen ist an einem Gebäude der Zentralen Unterbringungseinheit für die Erstaufnahme von Flüchtlingen (ZUE) ein Stück der Klinkerfassade herausgebrochen. Die 64 in dem Gebäude wohnenden Personen wurden auf dem ZUE-Gelände anderweitig untergebracht.
Landrat Dr. Kai Zwicker dankte allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz: „Bei kritischer Wetterlage rund um die Uhr anderen zu helfen, das ist nicht selbstverständlich. Erwiesen hat sich wieder einmal, dass wir uns im Kreis Borken stets auf unsere Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie unsere Kreis-Leitstelle verlassen können!“
Ein Koordinierungsteam auf Kreisebene, dem u. a. Kreisordnungsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow und Kreisbrandmeister Stefan van Bömmel sowie dessen Stellvertreter Thomas Deckers und Marco van Schelve angehörten, hatte ab Freitag Vorbereitungsmaßnahmen initiiert. Die Leiter der Feuerwehren hatten die örtlichen Feuerwachen und Gerätehäuser vor Ort ab Sonntagnachmittag als Anlaufstellen besetzen lassen. Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes besetzten zusätzliche Krankentransport- und Rettungswagen, die im gesamten Kreisgebiet ebenfalls an den Gerätehäusern stationiert wurden, um auch während des Sturmes schnelle Hilfe leisten zu können. Kräfte des THW waren ebenfalls zur Unterstützung der Feuerwehren im Einsatz.

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