Erinnerungen an die Nazi-Pogrome in Bocholt



„Es gab Neugierige satt und genug. Der Südwall war schwarz von Menschen …“, so erinnert sich Maria Wolsing an die Zerstörungen durch den Nazi-Mob in dem Pogrom gegen Menschen jüdischen Glaubens am 9./10. November 1938. Ausgegangen war alles von einer NS-Gedenkfeier am Abend dieses 9. November im Schützenhaus. Von hier aus wurden die Nazis zu den Häusern und Geschäften der Bocholter jüdischen Glaubens und zur Synagoge in der Nobelstraße geschickt. Dort begannen die Braunen ihr brutales Zerstörungswerk, oft unter den neugierigen Blicken vieler Bocholter. Nur sehr wenige wagten es, sich mutig gegen diese Untaten aufzulehnen. Bei einem alternativen Rundgang in der Innenstadt werden u.a. die Stätten aufgesucht und erläutert, an denen die Übergriffe und Zerstörungen am 9. November 1938 stattfanden. Treffpunkt: Dienstag, 30. Oktober, 16.30 Uhr vor dem Stadtmuseum, Osterstraße 66.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert