Erster Spatenstich zum Neubau des „Edith Stein Hospiz“

Am kommenden Mittwoch, 23. Februar 2022 um 14:00 Uhr erfolgt auf dem Baugelände Klausener Strasse/Ecke Dechant-Kruse-Strasse in Bocholt, der symbolische erste Spatenstich zum Neubau des „Edith Stein Hospiz“.
Nach Abschluss intensiver Planungs- und Genehmigungsverfahren beginnt jetzt die lang ersehnte Projektrealisierung für ein eigenständiges, stationäres Hospiz. Sollte alles plangemäß verlaufen, kann mit der Eröffnung dieser neuen Einrichtung in der zweiten Jahreshälfte 2023 gerechnet werden. Es wird die quantitative und qualitative Hospizversorgung in der Region Bocholt-Isselburg-Rhede, deutlich verbessern. Erste Überlegungen zum Bau einer solchen Einrichtung stammen aus 2015. Die sorgfältige Suche nach einem geeigneten Standort konnte in 2018/19 erfolgreich abgeschlossen werden. Die Einbindung in gewachsene Wohnstrukturen mit Quartierscharakter und der Möglichkeit zur Teilhabe und Wahrnehmung von Alltagsleben für die Hospizgäste, war wesentliches Entscheidungsmerkmal für diese Standortwahl. Das ehemalige Gelände der Herz Jesu Kirche bietet alle diese Voraussetzungen. In direkt angrenzender Nachbarschaft befinden sich ein Pfarrheim, ein Kindergarten und eine Grundschule. Nicht ausschließliches Sterben, sondern auch das Leben am absehbaren Lebensende, ist prägendes Merkmal des verfolgten Integrativkonzeptes für das neue Hospiz.

Auf einem 2.200 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein zweigeschossiges Gebäude mit rund 880 qm Nutzfläche und einem großzügigen Garten. Es verfügt über Wohneinheiten für 8 bis 10 Hospizgäste und deren Angehörige, mit direkten Zugängen zum Garten bzw. zum Balkon. Im Erdgeschoss sind neben einer offenen Küche, Wohn- und Aufenthaltsräume vorgesehen. Im Obergeschoss wird ein besonderer „Raum der Stille“ eingerichtet. Ein Pflegebad und weitere Verwaltungs- und Sozialräume ergänzen die Ausstattung des Hospizes.

Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 4,4 Mio. Euro. Als Investor und Bauherr hat es sich die Hospiz-Stiftung OMEGA Bocholt zur Aufgabe gemacht, zur Gesamtfinanzierung einen mittleren sechsstelligen Eurobetrag über Spenden und Sponsoring einzuwerben. Nach Aussagen der Hospiz- Stiftung findet das Projekt breite Zustimmung in der hiesigen Bevölkerung. Um das angestrebte Spendenziel zu erreichen, ist die Stiftung nach wie vor auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.

Foto: OMEGA Bocholt e.V.