Erstes gemeindeübergreifendes Woodstock-Revival-Festival in Lankern




Bocholt/ Hamminkeln. Der Mythos „Woodstock“ stirbt niemals. Und eben diesem Mythos will die Veranstaltergemeinschaft vom Stadtmarketing Bocholt und vom F.C. Grün-Weiß Lankern 1975 e.V. im kommenden Jahr wieder neues Leben einhauchen. Die Idee eines Woodstock Revival Festivals auf der schönen, ländlich gelegenen Anlage des Fußballclubs GW Lankern hatte Gerd Abels-Vehns, als glühender Anhänger der Musik von damals, schon Ende 2017 und erzählte dem Bocholter Stadtmarketing-Chef Ludger Dieckhues von dieser Idee. Und da sich im Jahr 2019 Woodstock zum 50. Mal jährt, ist dies natürlich der ideale Anlass für ein Woodstock Revival Festival auf der Lankerner Vereinsanlage, auf der sonst Fußball gespielt wird oder alle drei Jahre die sog. „Schirm-Nacht-Party“ als großes Open Air Event gefeiert wird.

Nach einigen Treffen mit dem Stadtmarketing Bocholt stand sehr schnell fest, dass man dieses besondere „gemeindeübergreifende“ Projekt am 10. August 2019 auf der Vereinsanlage des GW Lankern gemeinsam angehen wolle. Auch die Bürgermeister beider Gemeinden waren bald überzeugt und begeistert von dieser etwas anderen interkommunalen Zusammenarbeit, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat.

Nun bleibt den Veranstaltern noch ein Jahr Zeit, um ein kleines, feines Woodstock Revival Dorf auf der Lankerner Platzanlage zu kreieren. Zwar ist nicht, wie das Original, ein mehrtägiges Festival geplant, sondern nur ein eintägiges, das am späten Samstagnachmittag beginnen und bis in die Nacht hinein laufen soll, und auch wird es „nur“ eine prominente Auswahl an

Tribute Bands geben, die in Lankern auf der Bühne stehen werden, aber das sollte dem Spirit der Veranstaltung keinen Abbruch tun. Die meisten Bands sind fest gebucht und zum Herbst hin soll der Ticketverkauf starten. Regen und Schlamm, wie beim Original im Sommer ´69 sind im Übrigen nicht vorgesehen!

Mit Cool Creedence Rock, Kozmic Blue, The Magic of Santana und Who Are You? sind bereits vier Spitzen-Tribute Bands im Boot, die den Originalen sehr sehr nah kommen.

Eine fünfte Band ist im Gespräch, wodurch dem Publikum am 10. August 2019 ein Musikerlebnis im Geiste von Woodstock ´69 garantiert ist. Nachfolgend werden zunächst zwei der teilnehmenden Bands etwas genauer vorgestellt.

Bereits in den Siebzigern entdeckten die Gebrüder Fredi, Reinhard und Norbert (Nobbi) Schaaf, ihre Liebe zu Stromgitarren und Creedence Clearwater Revival. Es schien, als wiederholte sich die Geschichte von CCR zeitverzögert irgendwo in Deutschland in einem Ruhrgebietskeller noch einmal. War es bei den Fogertys Tom, der ältere Bruder von John, der die Band gründete, war es in dieser Band auch der Älteste, allerdings von drei Brüdern, der als erster loslegte. Fredi gründete 1975 in Gladbeck die Band „The Dirty Fingers“. Später gingen aus dieser Formation noch „The Dirty Fingers’ CCR-ConneXion“ und Anfang 2014 „Cool-Creedence-Rock“ hervor, die seit Anfang 2016 vom Quartett zum Trio avancierte.

Frontmann Nobbi wurde die „Röhre“ und ein beachtliches Talent, Gitarre zu spielen, quasi in die Wiege gelegt. In puncto Authentizität stimmen bei „Cool Creedence Rock“ die Details mit dem Original überein: Professioneller Leadgesang und atemberaubendes Gitarrenspiel sind wie bei CCR mit John Fogerty auch bei „Cool Creedence Rock“ und Nobbi Schaaf in einer Person vereinigt. Who’ll stop this feeling?

Möglichst authentisch zu sein, garantiert allein noch nicht den gewünschten Effekt, wenn beim Publikum unauslöschliche Erinnerungen an Creedence-Clearwater-Revival gut bedient werden wollen. Bei „Cool Creedence Rock“ ist der Wiedererkennungseffekt gegeben. Er basiert auf den simplen Rock’n‘ Roll-Grundpfeilern bestehend aus Gitarren, Stimme, Schlagzeug und Bass…und den von den drei „coolen Rockern“ sauber gecoverten CCR-Hymnen. „Green River“, „Born On A Bayou“, „Suzie Q“, „Up Around The Bend“, „Looking Out My Back Door“, „Bad Moon Rising“, „Travellin‘ Band“ „Proud Mary“ und natürlich John Fogertys Solostücke. “Cool Creedence Rock“ erzeugen bei ihren Liveauftritten ein Phänomen, dass die von CCR und Fogerty besessenen Fans gerne mit „Gänsehaut-Feeling“ umschreiben….Who’ll stop this feeling?

Europas erste Santana Show mit Original Mitgliedern von Santana!

Eine beeindruckende Santana-Show und eine energiegeladene Reise durch die Hits des lateinamerikanischen Gitarristen, das sind The Magic of Santana. Zusammen mit den Originalsängern Alex Ligertwood und Tony Lindsay bieten die Hamburger Musiker ein unvergessliches Erlebnis. Stimmgewaltig, mit tanzbaren Rhythmen und einem Gitarrenton der unter die Haut geht, übertreffen sie sogar das Original.

Alles begann mit einer gemeinsamen Vision – jener Vision, den musikalischen Spirit, mit dem Carlos Santana seit Woodstock das Publikum in seinen Bann zieht, weiterzugeben. Er ist einer der wenigen Musiker, der über fünf Jahrzehnte aktuelle Hits zu verzeichnen hat. Seine Musik ist genreübergreifend mit Elementen aus dem Rock, Blues, Jazz, Funk, lateinamerikanischen Rhythmen und anderen Einflüssen. Er kreierte eine magische Musik, die bis heute weltweit Generationen von Fans berauscht. So auch Gerd Schlüter, Gitarrist und einer der Gründer von The Magic of Santana, der sich schon in jungen Jahren mit der Musik und dem Menschen Carlos Santana beschäftigt hat. Das ging so weit, dass Gerd sogar Carlos und seine Band in den USA kennenlernte und den Kontakt bis heute hält.

Die Hamburger Musiker von „The Magic of Santana“ verfügen über jahrelange Banderfahrung verschiedenster Genres. Der unverkennbare Gitarrenton von Carlos Santana wird von Gerd Schlüter authentisch dargeboten. Eine perfekte Ergänzung bildet der Keyboarder Jens Skwirblies, der ebenfalls seit seiner frühesten Jugend von der Musik Santanas geprägt wird. Pulsierende Percussion ist ein wesentliches Element des Santana-Sounds. Die drei Schlagzeuger Andreas Rohde mit Timbales und Vocals, Jürgen Pfitzinger und Pablo Escayola an Congas und Bongos sorgen für das Santana-typische Latin-Feeling. Den Groove der Band erzeugen Oliver Steinwede und Bassist Martin Hohmeier. Für die Vocals bei The Magic of Santana sind Sänger Tom Friedländer und Oliver Schröder zuständig, der auch noch mit seinem unverkennbaren Gitarrensound die Band unterstützt.

The Magic of Santana performt die Santana-Highlights aus 40 Jahren – viele Titel von legendären Alben wie “Abraxas”, “Santana III”, “Moonflower”, „Marathon“ und „ZEBOP!“.

Die Woodstock Geschichte:

Eigentlich rechneten die Veranstalter im Sommer 1969 mit knapp 60.000 Festival Besuchern im sonst so beschaulichen Bethel, knapp 60 Meilen vom namensgebenden, ursprünglich geplanten Festivalort Woodstock im US Bundesstaat New York, entfernt. Tatsächlich machten sich jedoch knapp ein Millionen Menschen auf den Weg, womit Woodstock vielleicht das wichtigste Musikfestival des vergangenen Jahrhunderts wurde. Aber der Reihe nach.

Ursprünglich sollte das „Woodstock Music & Art Fair“, so die offizielle Bezeichnung, drei Tage Peace & Music vom 15. – 17. August für die zigtausenden Hippie Besucher bringen. Aufgrund immer wieder starker Regenfälle und damit verbundenen Unterbrechungen, endete das Festival jedoch erst am Montagmorgen, 18. August 1969.

Insgesamt traten 32 Bands und Solokünstler der Musikrichtungen Folk, Rock, Psychedelic Rock, Blues und Country auf, darunter Stars wie Jimi Hendrix, Janis Joplin und The Who.

Die unerwartet hohen Besucherströme lösten schon in der Woche vor dem Festival ein riesengroßes Verkehrschaos aus, wodurch viele tausende Besucher gar nicht erst das Festivalgelände erreichten. Auch auf dem Gelände selbst herrschten aufgrund der widrigen Wetterbedingungen und des organisatorischen Chaos extreme Missstände, wie z.B. Essens- und Wasserknappheit. An Drogen hingegen mangelte es keineswegs. An jeder Ecke konnten problemlos LSD, Mescalin, Haschisch und Marihuana erworben werden.

Woodstock stand, trotz aller kommerziellen Interessen, damals wie heute, für das andere, friedliche Amerika und nicht für die damaligen Dramen wie der Vietnamkrieg oder die politisch motivierten Morde an John F. Kennedy, Malcolm X, Martin Luther King und Robert F. Kennedy.

Kommerzielle Interessen, weil die jungen New Yorker Rockmanager und Musikproduzenten Michael Lang und Artie Kornfeld damals mit dem Woodstock Festival absolut nichts anderes im Sinn hatten, um die Eröffnung ihres geplanten Ton- und Aufnahmestudios im Ort Woodstock medienwirksam zu promoten. Um das Festival aber überhaupt finanzieren zu können, taten sie sich zusammen mit den Finanzunternehmern Joel Rosenman und John P. Roberts, die zuvor im Wall Street Journal auf der Suche nach guten Investitionsmöglichkeiten eine simple Anzeige als „young men with unlimited capital“ aufgegeben hatten. So nahmen die Planungen ihren Lauf.

Nachdem zwei geplante Veranstaltungsorte aufgrund vehementer Bürger-Gegenwehren nicht genutzt werden konnten, landeten die Veranstalter schlussendlich und erst Mitte Juli auf der Farm von Max Yasgurs in White Lake/ Bethel im US-Bundesstaat New York. Damit blieben noch rund drei Wochen, um mit Hilfe von ca. 400 Handwerkern ein festivaltaugliches Gelände und die gesamte Infrastruktur auf die Beine zu stellen. Außerdem musste, ohne die damals noch nicht existierenden Sozialen Medien, kommuniziert werden, dass sich der ursprünglich auf den Eintrittskarten abgedruckte Veranstaltungsort geändert hatte, was z.B. über Werbeanzeigen in Untergrundzeitungen organisiert wurde.

Die Kosten für das Drei-Tage-Ticket beliefen sich im Vorverkauf auf 18 US-$ und es wurden sehr gute Vorab-Erlöse erzielt. Da allerdings schon zwei Wochen vor Festivalbeginn die ersten Besucher auf das Gelände kamen und sich dort „häuslich niederließen“ und von da an die Besucherzahlen von Tag zu Tag immer stärker anstiegen, obwohl noch keine Zäune und Zugangskontrollen standen, wurde am Samstagmorgen des Festivals von der Bühne aus verkündet, dass das Konzert ab sofort eintrittsfrei sei. Kontrollen waren schlichtweg nicht mehr möglich.

Am ersten Musiktag stand z.B. Joan Baez auf der Bühne, nach deren Auftritt über Stunden ein heftiger Regen fiel. Am Samstag traten dann u.a. Santana, Creedence Clearwater Revival, Janis Joplin & The Kozmic Blues Band sowie The Who auf. Am Sonntag hatte Joe Cocker seinen legendären Auftritt auf den Woodstock Brettern und am Montagmorgen fand das Festival mit keinem Geringeren als Jimi Hendrix seinen Abschluss. Und der Mythos hört niemals auf…

Das Woodstock Revival Festival wird ein Wochenende vor dem Original Termin (10.08.2019) stattfinden, was organisatorisch der Nähe zur eine Woche vorher stattfindenden Schirm-Nacht-Party (03.08.2019) geschuldet ist. So kann einiges an Equipment für das Revival Konzert stehen bleiben.

Infos zum Kartenvorverkauf und weitere Infos folgen bald.

Das Konzert wird durchgeführt von der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt als Veranstalter in Kooperation mit dem F.C. Grün-Weiß Lankern 1975 e.V..

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