Gildhuis setzt mit „Broetchen.taxi“ auf digitale Bäckereifiliale



– Gesponserter Beitrag –

Sonntagmorgen in Bocholt. Lange Schlangen an den Tankstellenkassen. Die Kunden kaufen nur wenig Benzin, dafür aber jede Menge Brötchen. Andere backen sich zu Hause Fertigteiglinge aus dem Supermarkt oder ihre hart gewordenen Brötchen von vorgestern auf. „Das hat mich als Bäcker immer schon unheimlich geärgert“, meint Christian Gildhuis. Man müsste den Menschen das Frühstück einfach nach Hause liefern können wie Pizzas oder Sushi, so sein Gedanke. Auf eine ähnliche Idee war zwischenzeitlich auch der junge Bocholter App-Entwickler  Mathis Schülingkamp gekommen. Deshalb funkte es auch gleich, als die beiden eher zufällig zusammen- und ins Gespräch kamen. Das Ergebnis nach fünf Monaten gemeinsamen Tüfelns und Programmierens: „Broetchen.taxi“ , ein Lieferdienst für Backwaren, Aufschnitt, Getränke, die Bild-Zeitung und vieles mehr. 

Der Service selbst ist für Christian Gildhuis nichts Neues. Schon seit Jahren lässt er mit Hilfe eines eigenen Onlineshops und eines Bocholter Taxiunternehmens so genannte „Meeting-Platten“ mit belegten Brötchen ins Haus oder Büro bringen. Vor allem bei Geschäftskunden kam das gut an. Der Erfolg machte Gildhuis Mut, auch Endkunden direkt anzusprechen. „Wir als Handwerker müssen digital denken wie andere Unternehmen auch“, meinte er und tat sich mit Mathis Schülingkamp zusammen. Der schlug die Entwicklung einer App vor, die weit mehr kann als eine Webseite. „Mit der App kann man mobil bezahlen, den Fortschritt der Bestellung abrufen, Bestellungen terminieren, ein Rabattsystem pflegen und, und, und…“, erklärt der junge Entwickler.

Auch für die Bäckerei ergeben sich Vorteile. Die Fahrer können neue Bestellungen jederzeit von unterwegs abrufen. Zudem laufen diese direkt in der Filiale auf. Nicht zu unterschätzen ist  laut Christian Gildhuis auch der Marketingeffekt. „Man ist über das Handy sozusagen beim Kunden in der Hosen- oder Handtasche“, erläutert der Chef. Das erlaube es dem Unternehmen, Besteller fünf Minuten vor Ankunft der Fahrer per so genannter Push-Nachricht über deren Eintreffen zu informieren, aber auf dem gleichen Weg auch Sonderangebote oder Aktionen anzukündigen.

Grund genug für den Bäcker, viel Zeit und auch einiges Geld zu investieren. Finanzielle Unterstützung gab es dabei aus einem Förderprogramm des Bundes. Der Rest war eine Mischung aus Ideen, Programmierung und tagelanger Tests. Inzwischen funktioniert „Broetchen.taxi“ fehlerfrei. Auf Dauer wollen Gildhuis und Schülingkamp die App auch anderen Bäckern anbieten. „Die Technik steht. Damit kann man das System auch in andere Städte ausrollen“, so die beiden. Und der Bedarf scheint groß zu sein. Innerhalb weniger Tage wurde die App bereits 800mal heruntergeladen. „Wir haben damit allein im ersten Monat schon 1500 Euro Umsatz gemacht“, verrät Christian Gildhuis. Ein Grund für, nur für die neue digitale Filiale mehr Personal einzustellen.­­­

Gefragt ist der Service vor allem sonntags. Am Montag und Dienstag ist zurzeit noch Pause. „In dieser Zeit entwickeln wir weiter“, meint Mathis Schülingkamp

Mehr zu Broetchen.taxi und dem App-Download hier.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert