Gute Nachrichten: Mukoviszidoseforschung macht Fortschritte



Bei der Mitgliederversammlung der Deutschen Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidoseforschung am Samstag, 7. März 2020 in Rhede-Vardingholt lag der Fokus auf Chancen aber auch Gefahren wie das Corona-Virus Gleich zu Beginn der Jahresversammlung der Deutschen Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidoseforschung empfing der Münsteraner Biologe Professor Dr. Wolf-Michael Weber die Mitglieder mit einer guten Nachricht: „Ein Forscherteam in den USA arbeitet gerade an der klinischen Erprobung einer vielversprechenden Therapie, die unter anderem auf unserer Grundlagenforschung basiert. Und zur Finanzierung unserer Forschung trugen auch die Spendengelder der Deutschen Förderungsgesellschaft zur Mukoviszidoseforschung einen großen Teil bei.“ Darüber hinaus berichtete er von einer Zusammenarbeit mit belgischen Forschern, mit denen er Verfahren zur Früherkennung von Mukoviszidose erarbeitet hat.

„Solche Neuigkeiten machen natürlich auch deutschen Mukoviszidose-Patienten Hoffnung auf ein langes Leben und möglichst unbeschwertes Leben“, so die Vorsitzende Silke Sommers. „Vor allem sehen wir, dass unsere Spenden ihren Zweck erfüllen – und zwar unabhängig von ihrer Höhe. Ob unsere Muko-Bike-Tour, der Kroamstutenverkauf vom Rheder Klumpensonntag oder das Geld aus den Sammelboxen, die in Geschäften aufgestellt sind – jeder Cent zählt.“ So kamen allein im Jahr vergangenen Jahr 70.000 Euro zusammen. Und auch für 2020 zeigt sich Sommers optimistisch: „Wir freuen uns riesig, dass uns schon zu Beginn des Jahres 2500 Euro aus einem Benefizkonzert im Kamp-Lintfort erreichten, das Peter Stankowiak als Großvater eines kleinen Mukoviszidose-Patienten organisiert hatte. Und auch von unserer Muko-Bike-Tour 2020 erwarten wir durch die Zusammenarbeit mit unseren niederländischen Nachbarn einen ordentlichen Schub.“ Die Tour führt am 6. Juni erstmalig in den niederländischen Achterhook. „Die Zusammenarbeit mit unseren Freunden in Aalten klappt sehr gut und wir sind sehr optimistisch, dass wir die 500 Muko-Biker zusammenkriegen“, erklärt Tourplaner Frans-Wilhelm Tielkes vom RC Bocholt 1977 e.V. (Startplätze unter www.rosebikes.de/mukobiketour <www.rosebikes.de/mukobiketour>).

Auch der Corona-Virus wurde Thema der Mitgliederversammlung, denn einige Angehörige von Mukoviszidose-Patienten zeigten sich besorgt. „Mukoviszidose-Patienten sind zweifellos eine besonders schützenswerte Gruppe“, erklärte Dr. Klaus Winter vom Bocholter Sankt-Agnes-Hospital und Vorstandsmitglied von Muko-Life. „Denn durch die ohnehin tödliche Erbkrankheit Mukoviszidose, die vor allem die Lungen verschleimt, stellt eine virale Ansteckung eine besondere Gefahr dar.“ Über 8000 Menschen leiden alleine in Deutschland unter der tödlichen Erbkrankheit, die bislang als unheilbar gilt. Allerdings konnte die Lebenserwartung der Patienten dank Forschungserfolge der vergangenen 40 Jahre deutlich erhört werden.

Bildunterschrift: Peter Stankowiak (links) überreicht Silke Sommers einen Scheck über 2500 Euro für die Mukoviszidose-Forschung, in der Professor Dr. Wolf-Michael-Weber bereits beachtliche Ergebnisse erzielen konnte. Quelle: Muko-Life

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