Hübsch oder hässlich? – Markt-Anwohner verwundert über LED-Leuchtanzeige am Historischen Rathaus



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Anwohner und Geschäftsleute am Markt in Bocholt sind verwundert. Seit Jahren dürfen sie an ihren Häusern keine Lichtreklame anbringen. Die würden das Stadtbild rund um das altehrwürdige Rathaus stören, hieß es seitens der Stadt. Jetzt aber hat die Stadt selbst für ein Jahr eine hell leuchtende LED-Tafel mit dem Logo zum Stadtjubiläum und einem Countdown ausgerechnet in den mittleren Bogen des historischen Gebäude gehängt – dort, wo sich sonst schon mal gerne frisch vermählte Paare fotografieren lassen. Ist das erlaubt? 

Made in Bocholt hat nachgefragt und von der Pressestelle der Verwaltung folgende Antwort erhalten: „In der Sache trifft es zu, dass dauerhafte kommerzielle Werbeanlagen in dem Gebiet durch die Stadt Bocholt restriktiv gehandhabt werden. Im vorliegenden Fall handelt es sich jedoch um eine temporäre und auch nicht-kommerzielle Tafel zur Zeitanzeige, so dass hier eine Ge-nehmigung erteilt werden konnte. Dies im Besonderen, da der absolute Ausnahmecharakter eines 800-jährigen Stadtjubiläums hier auch für den Einzelfall rechtfertigt. Eine ähnliche Handhabung und temporäre Genehmigung kann für Unternehmen an deren Gebäude bei ähnlichen und bedeutenden (Firmen-)Jubiläen (z.B. 100 Jahre) nach Antragstellung aber auch in Aussicht gestellt werden.“

  1. Elisabeth Kortenhorn says:

    . . . ind die Anzeige ist so häßlich! Was hat man sich nur dabei gedacht. Ich war ziemlich entsetzt.
    Am Stadtinfo-Büro hätte es besser gepasst.
    Man fragt sich als Bürger immer wieder, wer solche Ideen ausbrütet ?

  2. Schön geht anders, sieht es aus wie an einem Bahnhof nur das dort nix hält.
    Aber da hat sich bestimmt jemand etwas dabei gedacht ?

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