Landrat Zwicker: „Bislang kein Coronavirus-Infektionsfall im Kreis Borken!“



Kreis Borken. „Bislang gibt es keinen Coronavirus-Infektionsfall im Kreis Borken“, teilt Landrat Dr. Kai Zwicker heute (04.03.2020, Stand: 14 Uhr) mit. Zurzeit im Umlauf befindliche anderslautende Gerüchte seien falsch. Der Landrat gibt in diesem Zusammenhang zu bedenken, dass die sorgfältige Abklärung von Hinweisen durch das Kreisgesundheitsamt allerdings immer eine gewisse Zeit in Anspruch nehme. Sobald dann aber gesicherte Erkenntnisse vorliegen, werde der Kreis Borken sofort die Bevölkerung informieren.
Zum Thema Coronavirus gibt der Kreis Borken auch im Internet Informationen unter www.kreis-borken.de/coronavirus. Dort finden sich auch Links zu den Gesundheitsministerien von Bund und Land, zum Robert-Koch-Institut und zur Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Der Kreis Borken hat eine eigene Hotline mit der Telefonnummer 02861/82-1091 freigeschaltet, unter der montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr Auskünfte zum Coronavirus erhältlich sind.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine Telefon-Hotline für Bürgerinnen und Bürger in Nordrhein-Westfalen geschaltet: Telefonnummer: 0211/855-4774. Die Hotline steht montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr für Anfragen zur Verfügung.
Verhaltenshinweise:
Zum Schutz vor Ansteckung sollte auf eine gute Handhygiene, also häufiges und längeres Händewaschen, geachtet sowie bei einer Erkältung in Einmal-Taschentücher oder die Armbeuge gehustet und geniest werden.
Sollte jemand Erkältungssymptome jeder Schwere, starken Husten, Fieber und Atemnot bemerken, rät das Kreisgesundheitsamt als Vorsichtsmaßnahme, den Hausarzt anzurufen und möglichst Kontakt zu anderen Menschen zu vermeiden, bis vom Hausarzt – ggf. in Verbindung mit dem Kreisgesundheitsamt – eine Klärung über das weitere Vorgehen herbeigeführt ist und dann notwendige Maßnahmen getroffen werden können. Diese Symptome könnten allerdings auch durch die Grippe (Influenza) ausgelöst werden. Das Kreisgesundheitsamt bittet in diesem Zusammenhang ausdrücklich darum, dass möglicherweise betroffene Patienten nicht ohne – telefonische – Absprache in die Hausarzt-Praxis und ins Krankenhaus fahren.
Zum Hintergrund:
Für die meisten jungen Menschen oder Menschen im mittleren Alter ist das Virus laut Gesundheitsexperten nicht lebensgefährlich, wenn sie grundsätzlich gesund sind. Viele der Erkrankten zeigen vermutlich nur einen Infekt der oberen Atemwege, also erkältungsähnliche Symptome. Bei den bisher gut dokumentierten Fällen allerdings weiß man: Gefährlich ist das Coronavirus für ältere Menschen und die mit Vorerkrankungen. Es gibt bisher kaum schwere Verläufe bei Kindern und Jugendlichen, Männer sind ein wenig stärker betroffen als Frauen.

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