Lernen ohne Grenzen: „Humor lockert Komplexe und senkt Hemmschwellen“



Die Altenpflegeschüler/innen des Bildungsinstituts für Gesundheitsberufe des Roten Kreuzes im Kreis Borken haben zum dritten Mal eine Gruppe von 54 niederländischen Studierenden aus dem Bereich Altenpflege samt Dozenten im Bocholter Europahaus empfangen. „Es war wieder ein informativer und gelungener Austausch“, sagte Schulleiterin Bernett Pingel im DRK-Pressedienst.

Zur Begrüßung erwies der Erste Stadtrat Bocholts, Thomas Waschki, zuständig für die Fachbereiche Schule, Bildung und Kultur, der niederländischen Gruppe die Ehre und fand treffende Worte über die Notwendigkeit einer kooperierenden grenzüberschreitenden Pflege.

Als weitere Gäste nahmen Kai Elsweiler vom DRK-Stadtverband Bocholt teil sowie Susanne Biallas (Fachbereichsleitung Pflege).

Unter dem Motto „Humor in der Pflege“ ging es in die anschließenden Workshops , die von zwei Klinikclowns aus Münster gestaltet und moderiert wurden: Michael Westermeier alias „Clown Konrad“ und Olinda Marinho e Campos als „Clown Mimi“.

Bocholter Pflegeeinrichtungen beteiligen sich

Bocholter Pflegeeinrichtungen beteiligten sich erneut an dem Austausch und öffneten für einen Tag den Azubis aus beiden Ländern ihre Türen. Im Jeanette-Wolff-Zentrum wurden Kneipp-Anwendungen praktiziert und im Käthe-Kollwitz-Haus wurde über praktische Beispiele gesprochen, wie Clowns in der Altenpflege eingesetzt werden können.

Dass Humor in der Pflege im Umgang mit Patienten, Bewohnern und Kollegen enorm wichtig ist, stand für Schulleitern Bernett Pingel außer Frage. „Humor lockert Komplexe und senkt Hemmschwellen“, kommentierte sie. „Lachen ist ein wichtiges Ventil für angestaute Aggressionen und gesund für die Seele und den Körper.“

Schulleiterin Bernett Pingel fasste im DRK-Pressedienst zusammen: „Es war eine gelungene Veranstaltung, die den angehenden Pflegekräften beider Nationalitäten viele interessante Erkenntnisse brachte. Gerade im Zeichen der anstehenden Veränderungen, die mit Einführung einer generalistischen Ausbildung auf die Bildungseinrichtungen zukommen, ist der Informationsaustausch zwischen Fachkräften ein absolutes Muss, um auch weiterhin ein qualitativ hochwertiges Bildungsniveau halten zu können. Dabei noch so viel Spaß gehabt zu haben, war ein toller Nebeneffekt. Wir sagen: Bedankt!“

Mit neuen Ideen werde schon dem nächsten Besuch entgegengefiebert.

Fotos: Gruppenbilder der Pflege-Azubis und -Studenten aus Bocholt und Doetinchem im Europahaus Bocholt. Fotos: DRK/and

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