Neue Ärztin in Bocholt: Dr. Angela Erkens entscheidet sich für ihre Heimatstadt



Bocholt (PID). Seit dem 1. Juli ist der Hausarztbestand im Bocholter Ortsteil Lowick gesichert. Dr. med. Angela Erkens hat mit ihrem Vater Dr. med. Ekkehard Funke eine Gemeinschaftspraxis gegründet. Ein weiterer Erfolg für das lokale Ärztenetzwerk BOHRIS (Kooperation der Nachbarstädte BOcholt-Rhede-ISselburg), das sich zum Ziel setzt, den hiesigen Ärztebestand zu sichern. Bürgermeister Peter Nebelo stattete der Praxis jetzt einen Willkommensbesuch ab.
Wenn die kleine Annabelle ihre Mutter braucht, ist Angela Erkens zur Stelle. Die Patienten in der Gemeinschaftspraxis, die Erkens mit ihrem Vater Ekkehard Funke, seit dem 1. Juli 2019 gemeinsam betreibt, bekommen das gar nicht mit. Wenn Angela Erkens nicht da ist, übernimmt der Opa. Es funktioniert zwischen Vater und Tocher. „Ich werde eingeteilt“, erläutert Ekkehard Funke die Rollenverteilung mit einem Schmunzeln. „Ich mache so viel ich kann“, ergänzt Angela Erkens, die mit ihrem Mann Dr. med. Ralf Erkens und der kleinen Annabelle über der Praxis wohnt. Ralf Erkens ist auch Arzt und macht zurzeit seinen Facharzt in Kardiologie in der Uniklinik Düsseldorf.
Abi am „Kapu“ – Studium in Münster, Düsseldorf und Neuss
Die Bocholterin Angela Erkens machte ihr Abitur am St.-Josef-Gymnasium („Kapu“) und studierte dann in Münster Medizin. Am Universitätsklinkum in Düsseldorf arbeitete sie in der Kardiologie und lernte dort auch 2013 ihren Mann kennen. Im Lukas-Krankenhaus in Neuss setzte sie dann ihre internistische Weiterbildung fort. 2016 heirateten die beiden.
Vor allem die älteren Patientinnen und Patienten in der Praxis freuen sich über ein Bocholter Gesicht. „Wenn ein Arzt oder eine Ärztin in Bocholt anfangen möchte, ist es immer von Vorteil, wenn zumindest ein Bocholt-Bezug da ist“, weiß Vater Ekkehard. „Wir haben begonnen, die Praxis zu modernisieren und planen weitere Investitionen“, kündigt Erkens an.
Glückwünsche vom Bürgermeister
Bürgermeister Peter Nebelo besuchte die Praxis gemeinsam mit Dr. Michael Adam (BOHRIS-Ärztenetzwerk) sowie Sascha Terörde und Elisabeth Böing von der städtischen Stabsstelle für Zukunfts- und Strategiefragen. Nebelo überreichte Angela Erkens einen Blumenstrauß. „Ich wünsche mir, dass Ihnen Bocholt so gut gefällt, dass Sie hier gar nicht mehr weg wollen.“ „Bei mir ist das schon so“, erwiderte Erkens. Geplant sei auch, in Bocholt ein Haus zu kaufen oder zu bauen.
Auf die Frage, warum sie sich für Bocholt entschieden habe, gab es ein klares Statement: „Ich wollte immer zurück.“

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