Neue Bürgerinitiative „Fairkehr statt Nordring“ fordert fortschrittlichere Mobilitätskonzepte



Rund 25 Bocholterinnen und Bocholter sind der festen Überzeugung, dass eine große Umgehungsstraße zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung in einigen Jahren nicht mehr zeitgemäß wäre. Deshalb haben sie eine Bürgerinitiative mit dem Namen „Fairkehr statt Nordring“ gegründet. Ihr Ziel ist es, die teure Tangente zu verhindern und die Grünflächen auf der geplanten Trasse zu erhalten. Zudem fordert sie ein nachhaltiges, fortschrittliches und modernes Mobilitätskonzept für Bocholt.

„Die beiden letzten Sommer haben vor Augen geführt, wovor uns schon lange Wissenschaftler warnen. Klimaforscher sagen steigende Temperaturen und längere Trockenperioden infolge des Klimawandels voraus. 60 Jahre alte Pläne, wie die des Nordringes, müssen im heutigen Kontext neu überdacht und verworfen werden. Der etwa zehn Hektar grüne, ökologisch wertvolle Gürtel, der dadurch entstanden ist, dass man die Pläne nicht umgesetzt hat, ist ein Schatz für die Bürgerinnen und Bürger Bocholts“, schreibt die Bürgerinitiative in einer Pressemitteilung. Vor allem den unbestreitbaren Konflikt zwischen Auto und Fahrrad müsse man mit klugen Konzepten lösen, um eine klimafreundliche Mobilität zu erreichen, heißt es weiter.

Die 25 Gründungsmitglieder hatten sich im Anschluss an die Versammlungen des NABU zusammengesetzt, um die Informationen und Argumente, die es bezüglich des Baus von Nord- und Westring gibt, zu sammeln und für alle bereitzustellen. In Zeiten von Corona über Klimawandel und Konzepte für Mobilität und Stadtentwicklung zu sprechen, war allerdings keine leichte Sache. Dennoch traf man sich zunächst persönlich. Dann tauschten sich die Nordring-Gegner per Videokonferenz und gründeten die Bürgerinitiative „Fairkehr statt Nordring“. Schließlich wurde die Webseite www.nordring-bocholt.de <www.nordring-bocholt.de/> erarbeitet.

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