Ohne Recht und Ordnung für Recht und Ordnung



Ein Kommentar von BERTHOLD BLESENKEMPER
Es ist immer wieder das gleiche: Demonstranten berufen sich auf Recht und Ordnung und verstoßen dabei hemmungslos gegen Recht und Ordnung. So auch gestern auf dem Bocholter Marktplatz. Von 1,5 Metern Abstand keine Spur. Und Mundschutz? Nein, danke! Die Organisatoren mögen das mutig nennen. Ich nenne es kleingeistig und rücksichtlos.

Und ich hoffe, nein ich bin sicher, dass sich das nicht wiederholen wird. Denn die Ordnungsbehörden müssen sich schon die Frage gefallen lassen, warum sie Versammlungen von vier Jugendlichen auf Spiel- oder fünf Bikern auf Parkplätzen auflösen, mit Bußgeldern ahnden und dann per Pressemitteilung kommunizieren, hier aber (fast) tatenlos zusehen. Aber man muss Polizei und Ordnungsamt zugute halten, dass sie überrascht wurden. Mit so einer Resonanz hatte wirklich niemand gerechnet.

Fazit: Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Aber wenn sie mit totalem Egoismus sowie der vorsätzlichen Gesundheitsgefährdung anderer einhergeht, muss die Forderung nach dem Schutz freiheitlicher Rechte meiner Meinung nach mit dem temporären Entzug gewisser freiheitlicher Rechte geahndet werden – egal, um was es da am rechten Rand der politischen Erdscheibe gerade geht.

  1. Ganz sicher haben Sie recht, nur wenn Politiker Gesetze machen, die tiefgreifende Eingriffe in die Grundrechte der Bürger bedeuten, dann ist es ein Zeichen von Demokratie, dass Bürger auf die Straße gehen. So halte ich es für wichtig das die Bürger für ihre Rechte auf die Straße gehen, und als besonderes Zeichen des Protestes ohne Masken.
    Politiker die derart wichtige Gesetze verabschieden, in einer Zeit in der kein Bürger auf die Straße gehen kann, halte ich für undemokratisch.
    Zudem, ich war auch vor Ort , habe mich an den Sicherheitsabstand gehalten und es bei den allermeisten auch so gesehen. Das allerwichtigste, was ich anmerken muss, ich habe weder rechte noch linke Aktivitäten beobachtet.
    Die nächste Versammlung findet am Samstag um 16.30 Uhr statt, zu der ich garantiert auch erscheinen werde.
    Demokratische Grüße

  2. Prima Paul, so geht Demokratie und nicht anders! Wer das nicht begreift, sollte nochmal Geschichtsunterricht nehmen!
    Bin Samstag auch dabei!!!

  3. Und wenn demnächst die Zahl der Neuinfektion wieder ansteigt ist das Geschrei groß und man denkt sich seinen Teil.Danke

  4. Birgit Repke says:

    Danke für den genau richtigen Kommentar Hr. Blesenkemper.
    Und an alle, die meinen sie müssten keine Rücksicht auf andere nehmen: Wenn ihr Egoisten da draußen unterschreibt, dass weder ihr noch eure von euch angesteckten Eltern, Kinder, Verwandten und Freunde im Falle des Falles ein Intensivbett in Anspruch nehmt, dann nur weiter so. Protestieren ist einfach, wenn man nicht selbst betroffen ist! Schöne Grüße von der ‚Front‘.

  5. Danke für den Kommentar Herr Blesenkemper!!
    Der lieben Elke: So geht Demokratie und nicht anders???
    Sie haben am falschen Geschichtsunterricht teilgenommen. Sie sollten daher mir Empfehlungen an Herrn Blesenkemper „sparsamer“ sein!
    Ich empfehle dringendst einen Blick in unser Grundgesetzt. Da gibt’s nicht nur Rechte……..und schon gar nicht, wenn die Rechte anderer verletzt werden!!
    Ich wünsche weiterhin viel Vergnügen auf dem Populistenzug und wünsche mir weiterhin so klare Worte seitens Herrn Blesenkemper!
    In der weichgespülten lokalen Presse ist derartiges ja (leider) schon lange nicht mehr zu finden!

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