Rotes Kreuz: „Pflegekräfte sind täglich Heldinnen und Helden“



Kreis Borken (drk-press). Am 12. Mai ist internationaler Tag der Pflege und damit ein bedeutender Tag, in Erinnerung zum 200. Geburtstag der Britin Florence Nightingale. Die Engländerin erwarb sich damals große Verdienste, als ein Grippe-Epidemie Südengland heimsuche. Nightingale blieb gesund und kümmerte sich wochenlang intensiv um schwer Erkrankte. Auch in schwierigen Zeiten der Coronavirus-Pandemie kümmern sich die Pflegekräfte des Roten Kreuzes im Kreis Borken jeden Tag um Mitmenschen. Sie sind „für mich mit ihrer höchst verantwortlichen Tätigkeit jeden Tag Heldinnen und Helden, die ältere Menschen versorgen und ihnen so ein besseres Leben ermöglichen“, bekräftigt Jürgen Puhlmann, Geschäftsführer beim Roten Kreuz im Kreis Borken.
Karin Wienand, Pflegedienstleiterin im Beratungszentrum an der Münsterstraße 38 in Bocholt, kann glücklicherweise aufatmen: „Bisher hat es bei unseren Klienten keine Coronavirus-Infektion gegeben. Zu unserem Alltag gehört natürlich auch, uns und unsere Klienten ganz besonders zu schützen.“ Die gehören durchweg aufgrund ihres Alters zu sogenannten „Risikopatienten“. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten sich strikt an sämtliche Schutzmaßnahmen. Von 120 Klienten habe weniger als eine Handvoll gesagt, derzeit nicht betreut werden zu wollen – sie kommt ganz gut alleine zurecht, heißt es im DRK-Pressedienst.

Der ambulante Pflegedienst des Roten Kreuzes im Kreis Borken sorgt Tag für Tag dafür, dass Hilfe zu Hause in vertrauter Umgebung gegeben wird – sei es aufgrund von Alter, Krankheit oder einer Behinderung des zu betreuenden Menschen.

Länger eigenständig leben

Die Geschäftsbereichsleiterin Ambulante Pflege, Susanne Biallas, unterstreicht das Ziel der Pflege im Roten Kreuz: „Aufgabe unserer Pflegekräfte ist es, die Selbstständigkeit der zu Pflegenden trotz Alters, Krankheit oder Behinderung so lange wie möglich zu erhalten. Oft kann dank der häuslichen Pflege eine Heimunterbringung oder ein Krankenhausaufenthalt verkürzt oder ganz vermieden werden. Das ist unser Grundsatz, nach dem wir täglich handeln.“

Die Corona-Pandemie verhindert in diesem Jahr auch die angedachte Kampagne der Landesarbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege NRW, dem das Rote Kreuz im Kreis Borken angehört. Mit dem Vorsitzenden Dr. Frank Hensel bittet DRK-Vorstand Jürgen Puhlmann um Verständnis, dass Aktionen in diesem Jahr ausfallen oder verschoben werden müssen. „Wir wünschen allen in diesen Tagen viel Kraft, die Krise zu meistern.“

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