Soziale Liste Bocholt fordert: Denkmalschutz aufheben und Rathaus abreißen



Soziale Liste Bocholt fordert:
Denkmalschutz aufheben und Rathaus abreißen

Die Wählergemeinschaft Soziale Liste Bocholt sieht sich nun in Sachen Rathaussanierung bestätigt, weil die Kosten mittlerweile völlig aus dem Ruder laufen und regelmäßig weitere Millionen Summen hinzukommen. Damals hatte die Wählergemeinschaft gegen die Rathaussanierung gestimmt, weil ihr die Kosten viel zu hoch waren. Sie sprach von einer „Luxussanierung“.

Ratsfrau Bärbel Sauer ist nun empört über die neuerliche Entwicklung und erklärt dazu: „Nun werden für die Rathaussanierung weitere Millionen fällig. Damit steigen die Kosten auf mehr als 50 Millionen Euro an. Ursprünglich waren dafür 44 Millionen Euro eingeplant. Selbst dieser Betrag war nicht vertretbar. Die Kostenskala steigt und steigt, ein Ende ist nicht abzusehen. Im Raum stehen nun sogar Zahlen von bis zu 60 Millionen Euro. Es wird Zeit, dass die Reißleine gezogen wird, bevor der alte Stahlkasten am Berliner Platz noch weitere Millionen an Steuergeldern verschlingt.

Jetzt muss eine Initiative in Richtung Bezirksregierung und Landesregierung gestartet werden, die die verantwortlichen Stellen davon überzeugen, dass der Denkmalschutz für null und nichtig erklärt wird, da Bocholt sonst finanziell einen folgenschweren Finanzkollaps erleidet. Ziel muss es sein, den alten Kasten abzureißen und dann ein neues Rathaus zu bauen. Wenn sich alle im Rat gemeinsam mit der Verwaltungsspitze darüber einig sind, besteht die begründete Hoffnung, dass es klappen kann.

Auch kann sicherlich niemand ausschließen, ob noch versteckte Mängel vorhanden sind, die noch weitere Millionen an Sanierungskosten verschlingen oder das Rathaus unbrauchbar machen. Sehr unverständlich ist zudem die Tatsache, dass alles nur scheibchenweise herauskommt, so zum Beispiel jetzt aktuell die vergessene Kantine, obwohl über die Rathaussanierung eine Machbarkeitsstudio angefertigt wurde und diese Grundlage des Ratsbeschlusses war.“

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