Stadt will 2021 rund 39 Millionen Euro an Krediten aufnehmen



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Die Stadt Bocholt will im kommenden Jahr mehr als 39 Millionen Euro Kredite aufnehmen. Das geht aus dem Haushaltsplanentwurf hervor, über den morgen der Haupt. und Finanzausschuss diskutieren soll. Daneben werden der Ausgleichsrücklage 11,4 Millionen Euro entnommen. Weiterhin sollen schon jetzt rund 17 Millionen Euro Verpflichtungsermächtigungen festgesetzt werden. Das ist Geld, das in den kommenden Jahr für Investitionsmaßnahmen bereitgestellt werden muss, die jetzt bereits beschlossen sind. Gute Nachrichten für Bürger und Gewerbetreibenden: Steuererhöhungen sind nicht vorgesehen.

Insgesamt weist der Finanzplan bereits für das laufende Geschäft ein Loch von 11,4 Millionen Euro zwischen den Aufwändungen (216.350.800) und den Erträgen (204.906.900) auf. Der Höchstbetrag der Kredite, die zur Liquiditätssicherung in Anspruch genommen werden dürfen, wird deshalb schon mal auf 10 Millionen Euro festgesetzt.

Ein Grund für die zu erwartenden roten Zahlen ist der Stellenplan, der im laufenden und kommenden Jahr um 26 Stellen ausgebaut werden soll. Das und die weiteren Personlkostenstiegerungen belastet die Kasse mit jährlich rund 4,1 Millionen Euro zusätzlich. Noch nicht eingerechnet sind die Zusatzwünsche der Politik. Die hat in der vergangenen Woche getagt und fraktionsweise ihre jeweilige Liste vorgelegt.

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