Stadtpartei hält coronabedingte „kreative Buchführung“ für „sehr bedenklich“



Die Stadtpartei hält die Überlegung der Landesregierung, die finanziellen Folgen der Corona-Krise für die Städte und Kommunen über 50 jähre als Sonderposten abschreiben zu lassen, „für sehr bedenklich“. Wie der Vorsitzende Dieter Hübers jetzt auf der Webseite erklärte, müssten privatwirtschaftliches Unternehmen, die mit einer derart kreativen Buchführung hantierten, mit strafrechtlichen Folgen rechnen. „Mit Bilanzwahrheit und Klarheit hat das nichts zu tun“, meint der gelernte Steuerberater.

Wie berichtet, rechnet Bocholts Kämmerer Kai Elsweier im laufenden Jahr mit einem coronabedingten Minus von 21 Millionen Euro. Die sollen laut Hübers jetzt nicht wie üblich in die Gewinn- und Verlust-Rechnung einfließen, sondern als Sonderposten beziehungsweise als Vermögenswert aktiviert werden, um dann über 50 Jahre abgeschrieben zu werden. „Das Ergebnis wäre, dass anstelle des eigentlichen korrekten Betriebsergebnisses von zur Zeit Minus 20 Millionen Euro, ein normales Betriebsergebnis, gemindert um die Krisenkosten, ausgewiesen wird“.

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