Stadtquartier Fildeken-Rosenberg: Freizeitangebote, Natur und Nahmobilität stärken



Bocholt (PID). Noch bis zum 31. Juli 2020 haben die Bocholterinnen und Bocholter, insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner des Quartiers Fildeken-Rosenberg die Gelegenheit, ihre Anregungen, Ideen und Wünsche zur Quartiersentwicklung und zum am 25. Juni 2020 vorgestellten Siegerentwurf für den gesamten Bereich zu geben. Die Stadt informierte jetzt im Rahmen einer Bürgerversammlung* über den Siegerentwurf des Wettbewerbs „Freiraum Fildeken/Rosenberg“.
Nach der Anmoderation von Christina Drenker vom ISR (Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH) begrüßte Bocholts Erster Stadtrat Thomas Waschki die Gäste und betonte gleichzeitig die Bedeutung der Planungen für das gesamte Quartier. „Hier wollen wir – mit Ihren Anregungen und Wünschen Flächen für Bürger, Schule und Organisationen schaffen“, so Waschki.
Platz eins weit vorne
Stephan Lenzen, Vorsitzender des Preisgerichts stellte das Plangebiet mit den vier einzelnen Gebieten:

Grünzug Rosenberg
Schulhof Grundschule
Grüne Mitte und
Schulhof Gesamtschule

sowie die einzelnen Wettbewerbsbeiträge vor. „Von den vier angenommenen Wettbewerbsbeiträgen konnte sich einer ganz klar von allen absetzen, sodass wir in der Würdigung auch keinen zweiten Platz sondern zwei dritte Plätze vergeben haben. Der Siegerentwurf des Architektenbüros Wündrich wurde einstimmig auf Platz eins gewählt“, so Stephan Lenzen.
Thomas Wündrich vom Architekturbüro Wündrich Landschaftsarchitekten Düsseldorf stellte den Gästen dann seine Planungen vor. „Wir wollen hier im Quartier einen Trialog von Freizeit, Naturerlebnis und Nahmobilität schaffen und möglichst alle Bereiche miteinander verbinden“, so Wündrich. Die Nord-Süd-Achse solle durchgehen und immer wieder von Aufenthaltsmöglichkeiten unterbrochen werden. „Ich sehe das wie eine Perlenkette“, so Wündrich. Als Material plane er, regionales Material wie etwa Klinker sowie auch Asphaltwege, die evtl. auch aufgewertet werden könnten, zu verwenden. „Den Hain, der jetzt vorhanden sind, wollen wir als Naturinsel erhalten“, betont Wündrich.
Angeregte Diskussion
Im Rahmen der angeregten Diskussion, die sich an die Ausführungen Wündrichs anschloss, gab es viele Anregungen und Wünsche in allen Bereichen. Positiv wurde vor allem der Erhalt des alten Baumbestandes gesehen. Bei der Bepflanzung sollte auf hitze- und trockenheitsresistente Pflanzen Wert gelegt werden. Zum Stichwort Verkehr gab es die meisten Anregungen. Sowohl das Thema Versiegelung sowie die Nutzung von Parkplätzen an der Rheinstraße war Thema, wie auch die Verlegung der so genannten „Kiss-and-Go“-Zone von der Rheinstraße an die Siegstraße und insgesamt die Optimierung des Verkehrsflusses einschließlich des Busverkehrs.

Nina Kremer (Projektkoordinatorin Integriergtes Handlungskonzept Fildeken-Rosenberg) freute sich: „Ich bin sehr zufrieden mit der Veranstaltung, besonders die rege Teilnahme trotz der coronabedingten Einschränkungen hat mich gefreut.“

Quartiershaus und bocholt.de
Für alle Interessierten, die sich nicht anmelden konnten, hängt der Entwurf noch bis Ende Juli im QuartiersHaus, Saarstraße 33, aus. Dort können nach vorheriger Terminvereinbarungen zu den Öffnungszeiten

Mi. 9 – 12:30 Uhr und 13:30 – 18 Uhr
Do. 13:30 – 18 Uhr
Fr. 8 – 13:30 Uhr

Ideen und Anmerkungen hinterlassen werden. Diese werden dann an das Büro Wündrich weitergeleitet. Anregungen können zudem per E-Mail an ihk_fildeken-rosenberg@mail.bocholt.de gesendet werden.
Förderung
Der Wettbewerb wird über die Städtebauförderung „Soziale Stadt“ gefördert. Zu den Fördergebern zählen das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden und das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat.
Die Präsentation und weitere Bilder gibt es auf der bocholt.de .

* Die Versammlung fand unter Einhaltung der Corona-Sicherheitsmaßnahmen statt

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