VHS-Vortrag zum Thema Angststörungen



Am Donnerstag, 1. Oktober 2020, finden gleich zwei Highlights im Bereich Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung bei der VHS statt. Um 19:30 Uhr wird Professor Dr. Bettina Pfleiderer zum Thema Angststörungen vortragen und anschließend für Fragen im Medienzentrum zur Verfügung stehen. Zeitgleich findet im Weiterbildungszentrum, Stenerner Weg 14a ,ein Vortrag mit dem Titel „(Corona-)Krise: Was wir in Krisen von Hochsensiblen lernen können“ von Nadine Seufert statt. Anmeldung erforderlich.
Vortrag zum Thema Angststörungen
„In Europa leiden 14% (knapp 70 Mio. Menschen) unter einer Angsterkrankung. Das weibliche Geschlecht ist doppelt so häufig betroffen“, heißt es im VHS-Programm. Vielen Angsterkrankungen liegt eine verzerrte Wahrnehmung von Vorgängen aus dem Körperinnern zu Grunde. So wird beispielsweise der eigene Herzschlag als Gefahr wahrgenommen und löst eine Angstreaktion hervor. Ziel einer Psychotherapie wäre dann, diesen falsch gelernten Zusammenhang von Herzschlag mit Gefahr „umzulernen“ bzw. zu löschen. Mit bildgebenden Methoden kann man einen Blick ins Gehirn werfen und sehen, was durch erfolgreiche Psychotherapie verändert wird.
Prof. Pfleiderer promovierte zunächst in Chemie und fand dann über einen Forschungsaufenthalt an das NMR Center des Massachusetts General Hospital der Harvard Medical School in Boston zur Radiologie und zur Gehirnforschung. „Ihre besonderen Verdienste in der geschlechtsspezifischen Forschung sind außerordentlich“, sagt Fatma Boland, hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin der VHS. Zum Beispiel erhielt sie 2010 das Bundesverdienstkreuz am Bande und war Präsidentin des Weltärztinnenbundes.
„(Corona-)Krise: Was wir in Krisen von Hochsensiblen lernen können“
Deutschland befindet sich mitten in der Corona-Krise. Während einige Personen eine Diskussion über mögliche zukünftige Chancen verfrüht finden, sind andere der Meinung, dass die positiv gedankliche Ausrichtung auch schon jetzt eine sinngebende Zukunftsperspektive für die Gegenwart bieten kann. Was wäre, wenn bereits beginnende Krisen eher wahrgenommen, durchdringender und früher ernstnehmend fachlich diskutiert würden?
Beim Vortrag nimmt die Dozentin Nadine Seufert, ECHA-Coach und Specialist in Coaching the Gifted insbesondere die Blickweise von Hochsensiblen aufgenommen. „Etwa 10-15 Prozent der Menschen gelten als hochsensibel. Ca. 2-5 Prozent als Hypersensibel und die meisten der 2 Prozent Hochbegabten verfügen über die ein oder andere Hypersensibilität“, erklärt das VHS-Programm. Beim Vortrag wird darüber gesprochen, was man von diesen Personengruppen lernen kann. Dieses Angebot geht der Frage nach, wieviel schneller und durchdringender Hochsensible diese besonderen Zeiten wahrnehmen. Es wird beleuchtet, welche Sorgen bestehen aber auch welche Chancen und zukunftsweisenden Ansätze uns sich durch eine hochsensiblere Wahrnehmung bieten.
Teilnehmerzahl begrenzt // Anmeldung über www.vhs-bocholt.de
„Nehmen Sie nach den Vorträgen die Gelegenheit wahr, die Fragen zu stellen, die Ihnen schon immer oder gerade jetzt privat oder beruflich auf der Zunge brennen“, sagt Boland. Die Teilnehmerzahl für beide Vorträge sind beschränkt und der Raumgröße angepasst. Es wird für Frischluftzufuhr gesorgt. Es gilt eine Maskenpflicht im Flur und bis zum festen Sitzplatz im Vortragsraum.
Anmeldungen sind möglich unter www.vhs-bocholt.de. Weitere Infos erhalten Interessierte in der VHS-Geschäftsstelle Bocholt, Weiterbildungszentrum, Stenerner Weg 14a, und in den Zweigstellen Rhede und Isselburg.

Foto: VHS-Vortrag zum Thema Angststörungen (Copyright: Fatma Boland)

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