Wegen Mikroplastik: SPD fordert teure Sanierung der Bocholter Kunstrasenplätze



Deutschlandweit gehen laut Bocholter SPD-Fraktion geschätzt 10.000 Tonnen Mikroplastik, das in die Umwelt gelangt, auf das Konto des Granulats auf Kunstrasenplätzen. Aufgrund der hohen Mikroplastikemission berät die EU-Kommission über ein Verbot dieses Granulats nach. Dieses wird für 2022 erwartet. Und die dann notwendige Sanierung mit Austausch des Granulats durch z.B. Sand könnte laut Medienberichten Kosten von 100.000 bis 500.000 Euro je Kunstrasenplatz verursachen. Nun fragt die SPD bei der Verwaltung nach und will wissen, wie die Lage in Bocholt aussieht.
Für die morgige Ratssitzung haben die Sozialdemokraten folgende Fragen gestellt:

1. Gibt es Untersuchungen, ob das Fußballspielen auf den belasteten Plätzen gesundheits-schädlich ist? Kommt beim Fußballspielen aufgewirbeltes Mikroplastik in die Lungen der Spielerinnen und Spieler oder setzt es sich in Wunden fest

2. Welche Kosten kommen auf die Stadt Bocholt, bzw. Vereine bei einem zu?

3. Werden Rücklagen gebildet, um zeitnah die Kunstrasenlätze zu renovieren?

4. Wann kann mit der Renovierung der Plätze begonnen werden?

Die SPD braucht nach eigenen Angaben nicht erst ein Verbot der EU-Kommission. „Wir sind überzeugt, dass wir alle schnell handeln müssen“, so die Fraktion in ihrer Anfrage.

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