Europabüro #Bocholt: Praktikum in englischer Partnerstadt



Bocholt (EUBOH). „Eine Regenjacke hätte man mitnehmen sollen!“ – Dieses ist nur ein Fazit der Bocholter Studentin Linda Terweide, die im August und September 2016 ein Praktikum in Bocholts englischer Partnerstadt Rossendale absolviert hat und nun wieder zurückgekehrt ist. Sie arbeitete dort in einem Feriencamp für Kinder und in einem Familienzentrum. In dieser Zeit wohnte sie nicht nur in einer Rossendaler Gastfamilie, sondern auch im Feriencamp.
Im Rahmen der bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Bocholt und Rossendale ist nach Terweise Meinung „ein Praktikum eine perfekte Möglichkeit, um im Ausland Erfahrungen zu sammeln“. Die Bocholterin machte dieses Auslandspraktikum in Großbritannien im Rahmen ihres Studiums zur Grundschullehrerin.
Erste Station im Feriencamp
Im „Rochdale Children’s Moorland Home“ arbeitete sie fünf Wochen als Praktikantin. Linda betreute die Kinder vor Ort und auf Ausflügen, half das Frühstück vorzubereiten oder spielte mit ihnen. Dieses Feriencamp besuchten überwiegend Kinder aus sozialschwachen Familien. Es wird von englischen Wohltätigkeitsorganisationen mit dem Ziel unterstützt, den Kindern Ferien zu ermöglichen und die Eltern im Alltag zu entlasten. „Ich habe dort viele Erfahrungen gesammelt, meine Englischkenntnisse noch weiter vertieft und es hat Spaß gemacht“, so Terweide.
Zweite Station im Familienzentrum
Das „Haslingden Community Link and Family Center“ war die zweite Station in ihrem Praktikum. Dort waren die Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen, eingeschränkt, da dieses Zentrum aus finanziellen Gründen von der Schließung bedroht ist. Familienzentren in England seien grundsätzlich breit aufgestellt, so Terweide, aber das Land streiche derzeit die finanziellen Mittel für diese Zentren. In Haslingden etwa gab es nicht nur Spielgruppen und einen Kindergarten, sondern auch Beratungsstellen für Schwangere und einen Treffpunkt für frischgebackene Eltern. Wie sich das Zentrum aufgrund der Sparmaßnahmen weiter entwickeln wird, bleibt abzuwarten. „Die Mitarbeiter haben große Probleme mit der derzeitigen Situation“, sagt Linda Terweide.
Dritte Station in englischer Gastfamilie
Sie lebte während ihres fast achtwöchigen Praktikums in einer Rossendaler Gastfamilie. Peter Bill, Vorsitzender der „Friends of Bocholt“, hatte gemeinsam mit seiner Frau Ros der jungen Bocholterin den „Rossendale Way of Life“ in dieser Zeit näher gebracht. Ausflüge in und um Rossendale sowie Besuche bei Geburtstagen und anderen Feiern rundeten den Gastfamilienaufenthalt ab. Bei der Vermittlung der Gastfamilie haben die „Friends of Bocholt“ eng mit ihrem hiesige Partnerverein, der Deutsch-Britischen Gesellschaft Bocholt e.V., zusammengearbeitet.

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