EWIBO-Ermittlungen: Staatsanwaltschaft hängt noch mindestens ein halbes Jahr dran



Bereits Anfang März hat die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität die Geschäftsräume der EWIBO durchsucht und jede Menge Akten beschlagnahmt. Seitdem ermittelt sie in alle möglichen Richtungen. Jetzt hängen die Ankläger noch mindestens ein halbes Jahr dran. Wie Bürgermeister Thomas Kerkhoff den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses in nichtöffentlicher Sitzung mitgeteilt haben soll, wurden nämlich die drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rechnungsprüfungsamtes, die der Staatsanwaltschaft seit Monaten helfen, bis zum Sommer 2022 im Rahmen der Amtshilfe weiter angefordert.

Die Nachricht, die von der Staatsanwaltschaft bestätigt wurde, löst jede Menge Spekulationen aus. Haben die Ankläger etwas gefunden und bohren nun tiefer oder haben sie noch zu wenig Material für eine Anklageerhebung und verlängern ihren Einsatz deshalb? Die Verantwortlichen hüllen sich in Schweigen.

Die Beweisführung ist nicht einfach. Denn um Untreue vorwerfen zu können, muss eine Schädigung Dritter und gleichzeitig Vorsatz nachgewiesen werden können. Das dürfte schwierig werden, wenn Aufsichtsrat und/oder Gesellschaftversammlung alles wussten und abgesegnet oder gar beauftragt haben.

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