EWIBO hat seit zwei Jahren keinen Jahresabschluss mehr veröffentlicht

Die städtische Tochter EWIBO GmbH hat seit zwei Jahren keinen Jahresabschluss mehr veröffentlicht. Das Unternehmen wurde nach Informationen von Made in Bocholt deshalb augenscheinlich bereits mit einem ersten Bußgeld in Höhe von 2500 Euro belegt. Laut Geschäftsführerin Asra Zürn befinden sich die Unterlagen für 2020 derzeit noch zur finalen Prüfung bei den Wirtschaftsprüfern. Nach der Sommerpause sollen sie den Unternehmens-Gremien vorgelegt werden, erklärte sie auf Nachfrage unserer Onlinezeitung
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Normalerweise präsentiert die EWIBO ihre Bilanz im September jeden Folgejahres. Die wird dann einen oder zwei Monate später im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Dort jedoch findet sich als letzter Eintrag der Jahresabschluss von 2019.
Ein Grund für die Verzögerungen könnte sein, dass erste Versionen des Jahresabschluss 2020 fehlerhaft waren und von den Wirtschaftsprüfern nicht testiert werden konnten. Womöglich konnte die EWIBO aber auch nur die erforderlichen Belege nicht beibringen. Wie mehrfach berichtet, befinden sich Massen von Unterlagen seit der Durchsuchung im März 2021 bei der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bielefeld.
Geschäftsführerin Asra Zürn will auf die Gründe nicht näher eingehen. „Derzeit gibt es keine Anzeichen für eine Nicht-Erteilung des Testates und damit keine negativen Auswirkungen für die Gesellschaft“, schreibt sie auf Anfrage von Made in Bocholt. Demnach wären die Problem inzwischen ausgeräumt.