EWIBO-Skandal: Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gehen auch 2023 weiter



Ursprünglich einmal hatte die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität in Bielefeld ihre Untersuchungen gegen die Beschuldigten im EWIBO-Skandal Ende diesen Jahres beenden wollen. Doch daraus wird nichts. „Die Ermittlungen dauern an. Ich vermag nicht abzuschätzen, wann diese abgeschlossen sein werden“, meinte Oberstaatsanwalt Udo Vennewald jetzt auf Anfrage von Made in Bocholt. 

Auch für 2023 haben die Ankläger noch einmal Unterstützung von Experten des städtischen Rechnungsprüfungsamtes angefordert und vom Rat in dessen jüngsten Sitzung auch genehmigt bekommen. Nach Auskunft von Bürgermeister Thomas Kerkhoff soll es bis Ende Januar noch um Restarbeiten sowie danach um sporadische Einsätze der kommunalen Unterstützungskräfte gehen.

Derweil wird die zeitliche Ausdehnung der Untersuchungen nicht nur für die Beschuldigten, sondern auch für die EWIBO zu einer schweren Belastung. Das Tochterunternehmen hat Schwierigkeiten, sich neu zu strukturieren, da es nur schwer Personal findet. Schuld ist neben der drohenden Insolvenz, die von der Stadt mit Hilfe einer Patronatserklärung abgewendet werden soll, auch der inzwischen schlechte Ruf der EWIBO. Aus diesem Grund wird momentan im Unternehmen sowie im Aufsichtsrat darüber diskutiert, den Namen des Unternehmens zu ändern.

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