EWIBO-Skandal: Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt auch gegen Bocholts Ersten Stadtrat Waschki
Der EWIBO-Skandal weitet sich aus. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt auch gegen Bocholts amtierenden Ersten Stadtrat Thomas Waschki. Das gab der Betroffene heute in einer Stellungnahme im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung bekannt. „Aufgrund der laufenden Ermittlungen kann und darf ich zu den weiteren Umständen nichts sagen. Ich kann nur soviel ausführen, dass es sich dabei um den Vorwurf der Untreue durch zwei Maßnahmen aus den Jahren 2018 und 2019 in meiner Funktion als Sozialdezernent handelt“, erklärte Waschki.
Waschki zeigte sich erschüttert. „Ich weiß, dass ich nichts bewußt Falsches gemacht habe. Sie kennen mich seit jetzt fast 16 Jahren, in denen ich als Erster Stadtrat verschiedene Fachbereiche in der Stadt Bocholt leite. Dabei ist mir immer ein besonderes Vertrauensverhältnis zu meinen Mitarbeitern und gerade auch zu Ihnen, den Mitgliedern der Stadtverordnetenversammlung, wichtig. Wir haben sicherlich in der ein oder anderen Sache gestritten. Aber dabei und in meiner gesamten Arbeit sind Ehrlichkeit und Rechtmäßigkeit Grundlage meiner Arbeitsweise und meines Handelns“, so der Jurist.
Die Untreuevorwürfe sollen in Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung durch die EWIBO stehen. Nach Informationen von Made in Bocholt wurden dazu in den vergangenen Tage mehrere Personen von den Ermittlungsbehörden vernommen.