EWIBO-Skandal: Stadtpartei wirft Bürgermeister Interessenskonflikt vor



Die Stadtpartei schießt scharf gegen Bürgermeister Thomas Kerkhoff. Sie wirft ihm nicht nur vor, der EWIBO ohne triftigen Grund das Bauprojekt Heutingsweg entzogen zu haben, sondern spekuliert auch über strafrechtliche Konsequenzen und über einen mögliche Interessenskollision des Ratsvorsitzenden. „Von Herrn Kerkhoff wurde ja mehrfach angedeutet, dass er sich auch gut eine Wohnbaugesellschaft für den Heutingsweg vorstellen kann. Eventuell auch die Wohnbau Westmünsterland e.V., bei der er als Aufsichtsratsmitglied tätig ist?“, fragt Parteichef Dieter Hübers in einer Pressemitteilung.

Für den Steuerberater könnte die Beendigung des Bauvorhabens eventuell eine verdeckten Gewinnausschüttung darstellen. Das wiederum könnte für die EWIBO den Verlust der Gemeinnützigkeit bedeuten und somit eine zehnjährige Steuerrückforderung des Finanzamtes sowie Freiheitsstrafen auf Seiten der Gesellschafter, der Stadt, von bis zu 10 Jahren nach sich ziehen, spekuliert Hübers.

Die Stadtpartei vermutet zudem einen Interessenkonflikt bei Kerkhoff wie auch bei dessen Rechtsberater Fock. Der ist nämlich auch bei der Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH beschäftigt, so dass „auch hier ein Interessenskonflikt“ vorliegen könnte, so die Stadtpartei.

Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar: „Jetzt wird’s in Sachen EWIBO schmutzig – und Kerkhoff ist selbst schuld“

  1. Rickert Manfred says:

    Was für ein Unsinn, den die Stadtpartei da verbreitet. Sowohl in Bezug auf den Entzug des Bauobjekte „ohne triftigen Grund“ als auch den Verdächtigungen gegenüber H. Kerkhoff.
    Die Beendigung des Projektes Heutingsweg war geboten, weil es nicht wirtschaftlich aufgestellt werden konnte. Das ist klar belegt.
    Und die Angriffe gegen H. Kerkhoff sind nur unverschämt. Der ist erst seit Oktober 2020 im Amt!

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