Experten raten: Krankenhäuser schon vor 6 Uhr morgens an ÖPNV anbinden



In seiner Sitzung am 16. Dezember 2021 hatte der Kreistag die Kreisverwaltung beauftragt, mit Blick auf die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes die Anbindung der hiesigen Krankenhausstandorte an den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) kritisch zu überprüfen und mögliche Verbesserungen vorzuschlagen. Das mit dieser Untersuchung betraute Büro „plan:mobil“ hat jetzt seine Ergebnisse vorgelegt. Grundlagen der Überprüfung waren die Auswertung der Bus-Fahrpläne sowie Befragungen der Beschäftigten der Krankenhäuser im Kreisgebiet mit Rückmeldungen von Ahaus, Bocholt, Borken, Isselburg-Anholt, Gronau (St. Antonius-Hospital), Rhede und Stadtlohn. Unabhängig davon bewerteten auch die Krankenhausleitungen an vier Standorten (Bocholt, Borken, Isselburg-Anholt, und Rhede) anhand eines Fragenbogens die Qualität der ÖPNV-Anbindung ihrer Häuser mit Blick auf die Beschäftigten, Patienten und Besucher.

Wie Kreis-Verkehrsdezernentin Dr. Elisabeth Schwenzow mitteilt, beleuchtete das Planungsbüro daraufhin jeden einzelnen Krankenhaus-Standort und entwickelte daraus resultierend mögliche Handlungsansätze. Übergreifend stellte es fest, dass die hiesigen Krankenhäuser vielfach zum jeweiligen Frühschichtbeginn des Personals, d. h. vor 6 Uhr morgens, per ÖPNV nicht erreichbar sind. Entsprechende Anpassungen des Fahrangebotes könnten für neu zu vergebende Linienbündel erstmals im Jahr 2025 erfolgen. Festgestellt wurde auch ein Anpassungsbedarf auf den Linien der Regionalverkehr Münsterland GmbH (RVM) insbesondere auf der Verbindung zwischen Vreden und dem Krankenhaus Ahaus.

In der Sitzung des Ausschusses für Verkehr und Bauen des Kreistages am kommenden Montag (12.09.2022 – Beginn: 17:00 Uhr) im Kreishaus Borken werden die Ergebnisse der gutachterlichen Untersuchung detailliert vorgestellt.

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Quelle: Kreis Borken

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