Experten-Workshop zum Thema „Sozialraumplanung unter Aspekten von Bewegung und Sport““



Bocholt (PID). Mit Sport und Bewegung ein Quartier zukunftsfähig und lebendig gestalten – Das ist eines der Ziele, welche die Stadt Bocholt im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ verfolgt. In einem Workshop diskutierten jetzt Mitarbeiter der Stadtverwaltung, EWIBO und des Vereins Leben im Alter in den Räumen der Freizeithalle Aasee darüber, wie Trendsportarten für Jugendliche und moderne Bewegungsangebote für Ältere in die Quartiersarbeit eingebunden werden können.
Als Experten referierten Prof. Dr. Ulrich Deinet und Prof. Dr. Harald Michels von der Hochschule Düsseldorf. Sie erklärten worauf man achten muss, damit Jugendliche den öffentlichen Raum nutzen. Viele Jugendlichen schauen sich auf ihrem Handy Anleitungen für die Tricks der Trendsportarten an, so Deinet. Wenn man in Quartieren Platz für Trendsportarten schaffe, müsse man beispielsweise auch über öffentliche WLAN-Hotspots nachdenken.
Ein weiterer Schwerpunkt des Workshops war ein modernes Bewegungsangebot für Ältere. Die Zahl der älteren Bocholterinnen und Bocholter steigt, gleichzeitig ist diese länger aktiv. „Wir müssen Angebote wie Yoga, Gleichgewichtskurse oder Bewegungsangebote für Demenzerkrankte schaffen“, sagt Reinhardt te Uhle, Koordinator des Zukunftsstadt-Projektes.
„Einfache Art, Menschen in Gemeinschaft aufzunehmen“
Praktisch wurde es, als Trendsportcoach Pascal Lipinski und die Flüchtlinge Ali, Adi, Meryem und Jasmina die Trendsportarten Slacklining und Parcours vorstellten. „Parcourer sehen die Stadt als großen Spielplatz an“, erklärte Lipinski. Der Respekt vor der Umwelt sei dabei genauso wichtig, wie der Respekt voreinander. „Sport ist eine einfache Art, Menschen in eine Gemeinschaft aufzunehmen“, so der Trensportcoach.
Trendsportzentrum am Aasee?
„Wir konnten die Ideen aus der ersten Phase des Wettbewerbs im Workshop weiter verdichten“, erklärte Projektkoordinator te Uhle. Ideen, ein Trendsportzentrum am Aasee zu errichten oder Soccerfelder in Quartieren auszubauen, seien aufgekommen. „Wichtig ist jedoch, dass wir die lokalen Akteure einbinden“, so te Uhle.
Zum Projekt Zukunftsstadt
Mit diesem Workshop startete für die Stadt Bocholt die zweite Phase des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“. Ein Video des Workshops ist auf www.zukunftsstadt-bocholt.de abrufbar. Weitere Workshops, beispielsweise zum Thema Mobilität, werden folgen. Im Anschluss werden sogenannte Planungszellen, eine Art der Bürgerbeteiligung, durchgeführt.
Mehr Informationen zum Wettbewerb „Zukunftsstadt: www.wettbewerb-zukunftsstadt.de

Quelle. Stadt Bocholt

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