Fahndungserfolg der Bundespolizei: Nigerianer transportierte 142 Bodypacks gefüllt mit 1,6 Kilogramm Kokain und Heroin im Körper



Kleve – Emmerich (ots) – Am Sonntag, 10. Januar 2016 um 12.00 Uhr, kontrollierte die Bundespolizei auf der Bundesautobahn A 3 am Rastplatz Hohe Heide einen 20-jährigen Nigerianer mit Wohnsitz in Italien in einem internationalen Reisebus auf der Strecke Amsterdam-München. Auf Nachfrage der Beamten gab der Mann an, dass er seinen Onkel in den Niederlanden besucht hat und sich dort vier Tage aufgehalten habe und mit dem Flugzeug von Düsseldorf nach Rom weiterreisen wollte. Den Namen und eine Telefonnummer des Onkels in den Niederlanden konnte er nicht benennen. Als Reisegepäck führte er lediglich einen Rucksack mit Hygieneartikeln und einigen Bekleidungsstücken mit. Das auffällig nervöse Verhalten des Mannes, unglaubwürdige Angaben und ein durchgeführter Drogenschnelltest erhärteten den Verdacht, dass der Reisende Drogen in seinem Körper mit sich führte. Im Anschluss wurde der Mann in das Krankenhaus Kleve zwecks radiologischer Untersuchung (CT/Computertomographie) zum möglichen Auffinden von Fremdkörpern gebracht.

Der diensthabende Arzt kam nach Auswertung der Aufnahmen zu dem Ergebnis, dass der Nigerianer eine erhebliche Menge an Fremdkörpern in seinem Körper trägt und bestätigte somit den Verdacht einer Straftat nach dem Betäubungsmittelgesetz. Der Beschuldigte wurde aufgrund des Ergebnisses stationär im Krankenhaus aufgenommen. Die weitere Sachbearbeitung wurde daraufhin durch das Zollfahndungsamt Essen, Zweigstelle Kleve übernommen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann insgesamt 142 sogenannte Bodypacks mit insgesamt 1346 Gramm Kokain und 250 Gramm Heroin geschluckt hatte. Der Straßenverkaufswert der sichergestellten Drogen liegt bei 98.000 Euro. Der Nigerianer befindet sich auf Anordnung des Richters in Untersuchungshaft.

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