Falsche Polizisten – „Prank“ führt zum Strafverfahren







Am Sonntagabend wurde eine 30-jährige Autofahrerin gegen 19.30
Uhr auf einem Tankstellengelände an der Straße Dekkers Waide auf zwei Personen
aufmerksam, die auffällig mit einem schwarzen Audi A7 Sportback mit
BOR-Kennzeichen hin- und herfuhren. Die Personen fuhren der Geschädigten dann
hinterher und hielten diese auf der Halderner Straße in einem Waldstück an,
indem sie im Innenraum des Audis ein Blaulicht einschalteten. Die zivil
gekleidete Frau aus dem Audi stieg aus, gab vor, eine polizeiliche
Verkehrskontrolle durchzuführen und verlangte die Papiere. Der Geschädigten kam
die Sache verdächtig vor, so dass sie nach dem Polizeiausweis fragte. Da die
Verdächtige diesen nicht vorzeigen konnte, setzte die Geschädigte ihre Fahrt
fort. Dabei äußerte die Verdächtige noch: „Sorry, war ein Prank“.

Die Reeserin informierte die Polizei und eine Streifenwagenbesatzung traf die
beiden Verdächtigen in dem Audi an ihrer „Einsatzbasis“ an der Straße Dekkers
Waide an. Es handelt sich um eine 22-Jährige aus Hamminkeln und einen
25-Jährigen aus Bocholt. Beide stritten ab, die Geschädigte angehalten zu haben.
Dies bewahrte sie nicht vor der Einleitung eines Strafverfahrens wegen
Amtsanmaßung und Nötigung. Das hinter der Windschutzscheibe installierte
LED-Blaulicht wurde sichergestellt.

Übrigens: Das Wort „Prank“ bezeichnet oft nicht mehr harmlose Streiche oder gar
Videos, in denen die Opfer bloßgestellt werden sollen.

Dieser „Prank“ könnte die Täter teuer zu stehen kommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert