FC-Mitaufsteiger Kaan-Marienborn zieht Mannschaft zurück



Paukenschlag in der Regionalliga West. Der Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn hat heute den Rückzug seiner Mannschaft bekanntgegeben. Damit steht mit dem derzeitigen Tabellenvierten der erste Absteiger in die Oberliga fest. Höchstens drei weitere Team werden folgen.

Die Vereinsführung begründet den Schritt mit den verschärften Auflagen des DFB. Diese würden großen Investitionen im Stadion von Kaan-Marienborn notwendig machen. „Unser Fokus war es, die vorhandenen Mittel in den sportlichen Erfolg zu investieren und nicht in VIP-Plдtze“, wird der Erste Vorsitzende Florian Leipold bei FuPa-net zitiert.

Dem Mitaufsteiger 1. FC Bocholt bereiten die verschärften Auflagen des DFB ebenfalls Sorgen. Die Schwatten wollen allerdings investieren und haben deshalb schon einmal bei der Stadt angefragt. 

Die Damenmannschaft des BV Borussia Bocholt war ebenfalls betroffen. Sie hatte unter anderem wegen der verschärften Berdingungen auf die Beantragung einer Lizenz für die Zweite Bundesliga verzichtet.

  1. Der RWO Boss Hajo Sommers hat es im Vorfeld schon auf dem Punkt gebracht!
    In der Regionalliga werden die Zulassungskriterien verschärft. Das ist gut so, denn die vierte Liga ist eine Profiliga, das soll man auch sehen.

    RWO-Boss Hajo Sommers glaubt, dass nun „einige Teams keine Lizenz wollen. Ich glaube, das wird so kommen“.
    Verständlich ist es schon, dass der Verband die Daumenschrauben anzieht. Während der Corona-Pandemie gab es die klare Ansage, dass die Regionalliga eine Profiliga sei, dann muss sie auch so behandelt werden.
    ,,Vielleicht hat der Verband das auch so beschlossen wegen der BVB-Rundreise in dieser Saison“
    Dann kann es keine Mannschaft geben, die mal hier und mal da antritt. Sommers:
    Die Dortmunder, die aufgrund von Arbeiten am Stadion Rote Erde ihre Heimspielstätte nicht nutzen können, haben ihre Heimspiele schon in Oberhausen, Wuppertal oder dem Signal-Iduna-Park ausgetragen.
    In Zukunft soll es keine Umzugsmöglichkeit mehr geben. Der Verband fordert ein Stadion, in dem alle Spiele ausgetragen werden sollen. Das kann das eigene sein, das kann ein externes sein. Aber das Stadion, das der Verein als Heimspielstätte angibt, muss genutzt werden. Auch bei Hochsicherheitsspielen.
    Zurück zur aktuellen Saison: Hier hat Sommers zuletzt zwei Klubs mit RWO besucht, wo er gravierende Unterschiede feststellte. Am letzten Wochenende verlor Rot-Weiß Oberhausen beim 1. FC Düren mit 1:3.
    Zum Stadion betonte Sommers: „Die reißen sich den Hintern auf, um alle Auflagen zu erfüllen. Man merkt, sie tun was.“
    Anders sieht es der RWO-Präsident beim 1. FC Kaan-Marienborn, wo RWO im September auflief. „Denen war das alles egal“
    Sowohl bei den Klos oder den Presseplätzen. Die spielen aber trotzdem in der Liga mit – und das auch gut, weil sie die ganze Kohle in den Kader stecken und nicht in die Infrastruktur. Darüber haben wir uns auch beschwert.“
    Zusatz von Sommers: „Ich finde die neuen Regeln grundsätzlich gut. Jetzt muss der Verband aber auch mal das kontrollieren, was er den Vereinen mit auf den Weg gibt.“
    Hier steht der 1FC Bocholt auch ganz oben auf der Liste. Die Gegengerade ist jetzt fertig und die andere Baumaßnahmen sollten dann auch folgen mit der Sanierung der WC Anlagen im Stadion und dem Ausbau dey VIP Bereiches. Die Tribüne vom SC 26 Bocholt kommt jetzt definitiv nicht zum Hünting und jeder Kenner der Szene hatte dieses Vorhaben im Vorfeld schon als finanziell und vom Aufwand her nicht machbar bezeichnet. Wenn jetzt die Bahia Kurve noch mit Stehstufen versehen wird, hat man schon einen ganz anderen Eindruck vom ,,ehrwürdigen Hünting“ wie ihn viele immer noch gerne nennen.

  2. Zum sportlichen Teil ist zu sagen, daß es jetzt zu einer totalen Wettbewerbsverzerrung kommen könnte und im welchem Spiel werden die Marienborner jetzt noch Vollgas geben? Wie der Verein auch bekannt gab, will man in der kommenden Saison in der Kreisliga C starten. Hier werden die eigenen Fans und Zuschauer komplett gegen den Kopf gestoßen mit dieser Entscheidung. Alle Heimspiele oder Auswärtsspiele sind für die Fans uninteressant geworden, weil es jetzt nur noch um die goldenen Ananas geht. Der Aufschrei war hier bei den FC Bocholts Fans groß mit den verschärften Auflagen, aber jetzt könnte man davon stark profitieren. Wobei man das als Fussballer lieber auf dem Rasen geklärt hätte. Vielleicht kommt ja doch noch eine Kehrtwende in diesem Fall.

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