Flender beeindruckt mit Großgetrieben für Windenergieanlagen

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Gleich mehrere internationale Politiker und Branchenvertreter waren am Dienstag bei Flender zu Gast und informierten sich über Technologietrends in der Antriebstechnik für Windenergieanlagen. Als einer der führenden Hersteller der Branche war das Bocholter Unternehmen  mit seinen Winergy-Produkten Teil des Eröffnungsrundgangs der globalen Leitmesse WindEnergy in Hamburg. Beeindruckt standen unter anderem Belgiens Energieministerin Tinne van der Straeten und ihr aserbaidschanischer Amtskollege Parviz Shahbazov vor dem Getriebe und Generator, die Flender mit nach Hamburg gebracht hatten. 

10 Megawatt (Onshore-Getriebe) und 14 Megawatt (Offshore-Generator) Leistung können die beiden Antriebskomponenten umwandeln und stehen beispielhaft für die Effizienzsprünge in der Windenergie. „Unsere Antriebe liefern heute mehr als die doppelte Leistung als noch vor zehn Jahren bei denselben Abmessungen und Gewicht. Das erreichen wir durch die Erhöhung der Drehmomentdichte. Wir sparen dadurch enorme Mengen an Material und CO2-Emissionen und machen die Wind-Industrie enorm wettbewerbsfähig“, erklärte Aarnout Kant, President des Wind-Geschäfts bei Flender. Beide Exponate seien keine Prototypen oder Zukunftsstudien, sondern bereits bei Kunden im Einsatz, erklärte Kant auf Nachfrage der Präsidentin des deutschen Bundesverbandes Windenergie Bärbel Heidebroek.

Die Drehmomentdichte des Antriebs, auch Leistungsdichte genannt, ist ein entscheidender Aspekt für die Effizienz von Windturbinen. Neue, kompaktere Getriebedesigns mit einer Lastverteilung auf eine größere Anzahl von Planeträdern, platzsparende und langlebige Gleitlager und optimierte Verzahnungsmaterialien machen den Technologiesprung möglich. Die Auswirkungen sind entscheidend: trotz höherer Leistungsklassen bleiben Antriebe und Turbinen kompakt und damit weiterhin transportabel. Das neue Design spart Gewicht und wertvolle Rohstoffe. Kompaktere Antriebe ermöglichen kompakte Gondeln und damit weniger Turmkopfmasse. Die gesamte Turbine wird leichter und benötigt weniger Materialien für den Turm und das Fundament. Transportkosten und Kosten zur Errichtung sinken ebenso wie der CO2-Verbrauch der gesamten Turbine. Die leiseren Gleitlager sorgen zudem für geringere Geräuschemissionen und helfen, die Richtlinien für den Bau neuer Onshore-Anlagen in Europa zu erfüllen.

Mit seinen Winergy-Produkten vereint Flender das Know-how für den gesamten Antrieb unter einem Dach. Das Portfolio umfasst Hauptwelle, Getriebe, Generator und Kupplungen und lässt sich auf Kundenwunsch zu einem integrierten Antriebssystem kombinieren. Ebenfalls einzigartig: Winergy bietet Antriebskonzepte für alle Turbinentypen an. Von klassisch aufgelösten, schnelldrehenden Antriebssträngen über mittelschnell-drehende Maschinen bis zu direkt-angetriebenen Turbinen ohne Getriebe.

Bereits über 400 Gigawatt Antriebskapazität hat das Unternehmen mit seinen Winergy-Produkten weltweit installiert, wie es jetzt auf der Messe öffentlich machte. „Das ist Rekord in der Windbranche und macht uns sehr stolz“, sagte Flender-CEO Andreas Evertz den Gästen. 400 Gigawatt entsprechen dem durchschnittlichen jährlichen Strombedarf von rund 300 Millionen Haushalten. 

Mit einem eigenen Exponat nimmt Flender auf der Messe auch das Thema Kupplungen in den Fokus. Die wichtigen Verbindungselemente sorgen für eine optimale Kraftübertragung im Antriebsstrang und für maximale Betriebssicherheit auch unter extremen Einsatzbedingungen. Mit AIQ Detect hat Flender eine Sensorik- und Analytiklösung eigens für Kupplungen entwickelt. AIQ Detect überwacht die Rutscheinheit in einer Windkupplung, erkennt Überlastsituationen und alarmiert bei kritischen Werten. So wird eine planbare Wartung ermöglicht und die Betriebssicherheit sowie Lebensdauer der Anlagen gesteigert.

  1. Onshore, Offshore
    Ständig diese Amerikanisierung deutscher Sprache.
    Das Untrrnehmen muss sich ja wichtig präsentieren.
    Schreiben Sie mal auf Deutsch damit auch alte Menschen Ihre Beiträge verstehen!

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