Flüchtlinge und Vertriebene im Münsterland – ein Blick in die Vergangenheit



Bocholt (PID). „Flüchtlinge und Vertriebene im Münsterland – ein Blick in die Vergangenheit“, so lautet das Thema des nächsten Gesprächskreises Bocholter Stadtgeschichte, der am Donnerstag, 2. März 2017, um 18.30 im Medienzentrum (Alter Bahnhof), Hindenburgstraße 5 stattfindet. Der Historiker Dr. Volker Tschuschke aus Vreden folgt einer Einladung des Stadtarchivs und der VHS widmet sich dem nach wie vor aktuellen Thema „Flüchtlinge und Flüchtlingspolitik“.
In Bocholt leben zurzeit ca. 760 geflüchtete Menschen, darunter etwa 260 Asylbewerber und 500 Menschen, die hier im Auftrag des Landes NRW betreut werden. Bei diesem Thema wird häufig auch an die Flücht­linge der Nach­kriegszeit erin­nert. Nur wenigen ist aber bewusst, dass die Heimat­ver­triebenen nicht die ersten Flüchtlinge waren, die in das Westmünsterland ka­men (oder von dort flüchte­ten).
Referent blickt in die Vergangenheit
Dr. Volker Tschuschke, Historiker, schlägt daher den Bogen weit zurück bis in das 18. Jahrhundert und zeigt am Beispiel der französischen Emig­ranten um 1800 und der Vertriebenen, warum auch in der Vergangenheit Menschen ihre Heimat verlassen mussten, wie sie aufgenom­men wurden und welche Gemeinsamkeiten aber auch Unter­schiede es zwi­schen damals und heute gibt.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit Kult – Kultur und lebendige Tradition und der Gesellschaft für historische Landeskunde des westlichen Münsterlandes e.V. statt. Die Teilnahme ist frei. Weitere Informationen gibt es im Stadtarchiv Bocholt unter Tel. 02871 953-347 oder unter stadtarchiv@mail.bocholt.de.

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